Sturm kippt Bäume in Dresden um

Dresden. "Kirsten" fegt durch die Stadt. Das Sturmtief hat seit dem Mittwochmorgen nicht nur Schilder und Blumentöpfe umgeworfen. Die Feuerwehr meldete Donnerstagmorgen insgesamt 20 Einsätze, die auf den Sturm zurückzuführen sind.
In der Stadt waren zahlreiche Äste und Bäume auf Gehwege und Straßen sowie in Frei- oder Telefonleitungen gestürzt. Meist musste die Feuerwehr ausrücken, um die herabgestürzten Baumteile zu entfernen.
Am Rand einer Sportanlage an der Ecke Donathstraße/Burgenlandstraße in Laubegast brach Mittwochmorgen der Sturm die Krone aus einer Robinie. Diese sei auf einen Burgenlandstraße geparkten Wohnwagen gestürzt, so die Feuerwehr. Der Wohnanhänger wurde durch den Baum beschädigt. Die alarmierten Feuerwehrleute sicherte zunächst die Einsatzstelle und befreite mit einer Motorkettensäge den Anhänger.

"Wir waren den ganzen Tag über auch mit der Freiwilligen Feuerwehr unterwegs", sagte Feuerwehr-Sprecher Michael Klahre am späten Mittwochnachmittag. Zu dieser Zeit waren die Helfer etwa an einem Dutzend Einsatzorten zugleich gefragt. "Auf dem Weißen Hirsch an der Bergbahnstraße droht ein Ast aus zehn Metern Höhe auf einen Pkw zu stürzen", las Klahre zu dieser Zeit aus den Einsatzberichten. Gleich hinter dem Hauptbahnhof an der Ecke Winckelmannstraße/Bernhardtstraße drohte ein Baum zu kippen.
Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB), die vor allem dann Probleme bekommen, wenn abgebrochene Äste oder umgestürzte Bäume in Straßenbahnleitungen fallen, haben bis zum Spätnachmittag noch keine Störungen des Bahnverkehrs gemeldet. Allerdings musste die Buslinie 75 umgeleitet werden, weil auf dem Klosterteichplatz ein Baum umzustürzen drohte.
Der Deutsche Wetterdienst konnte (DWD) in Klotzsche Windspitzen von 89 Kilometern pro Stunde messen. Stärkere Böen konnte der DWD in Sachsen nur in Oschatz (91 km/h) und auf dem Fichtelberg (105 km/h) feststellen. (SZ/csp)