Zwei Tage Frühsommer in Dresden

Dresden. Die Wochenmenge war in Ordnung. Zwischen acht und 20 Litern Regen pro Quadratmeter sind in Dresden seit Mitte der vergangenen Woche gefallen. Das liest Peter Zedler vom Deutschen Wetterdienst (DWD) aus seinen Computerdaten. Etwa acht Liter waren es demnach in Klotzsche, rund 12 Liter in Strehlen und bis zu 20 Liter in Hosterwitz. "Das ist nicht schlecht", sagt Zedler.
Und er kündigt neuen Regen an, es könnte sogar Starkregen kommen. Am Sonntag soll es losgehen und bis Montag dauern. In dieser Zeit zieht eine Front über Dresden hinweg, die Schauer und Gewitter bringt. Nachdem es vor allem am Freitag und am Sonnabend zunächst wieder frühsommerlich warm wird, schaufelt diese Front wieder kühle Luft ins Elbtal.
Nachts werden die Temperaturen dann einstellig, es herrsche sogar Frostgefahr, meint der Meteorologe. "Irgendwann am Montag" sei es damit aber wieder vorbei, dann sollen die Temperaturen im Verlauf der Woche langsam wieder steigen.
Vor dem Sonntagsregen wird es aber noch einmal frühsommerlich warm. Biergartenwetter, auch wenn die Biergärten immer noch nicht öffnen dürfen. Zedler kündigt für den Freitag und den Sonnabend Temperaturen über der 20-Grad-Marke an, bis zu 25 Grad könnten es demnach sogar werden. Die Dresdner können also mit zwei warmen Maitagen rechnen, bevor es wenigstens zwei Tage lang wieder spürbar kälter wird.
Das Regendefizit bleibt unterdessen. Denn die aus Sicht der Bauern und des Forstes erfreuliche Wochenmenge reicht bei Weitem nicht, um die Folgen der anhaltenden Trockenheit spürbar zu mildern. Nur zwischen ein und fünf Liter Regen sind im April in Dresden gefallen. Das waren etwa zehn Prozent der Menge, die laut den Wetteraufzeichnungen aus den Jahren 1961 bis 1990 in diesem Monat in Dresden normal sind. (SZ/csp)