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Dresdner Firma macht sich für behinderte Mitarbeiter stark 

Die Zahl der Beschäftigten mit Behinderung wächst. Auch in Sachsen. Vor allem kleine Unternehmen entdecken das Fachkräftepotenzial.

Von Ines Mallek-Klein
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Seit seinem Motorradunfall sitzt André Rödel im Rollstuhl. Er hat unzählige Bewerbungen geschrieben, bevor er mit Jens Kliemt einen neuen Chef fand.
Seit seinem Motorradunfall sitzt André Rödel im Rollstuhl. Er hat unzählige Bewerbungen geschrieben, bevor er mit Jens Kliemt einen neuen Chef fand. © Ronald Bonß

André Rödel hat Besuch. Frau und Tochter sind in der Frühstückspause gekommen, um ihn auf Arbeit zu besuchen. Der Enddreißiger arbeitet in einem Dresdner Callcenter, beantwortet für die Otto Group Kundenanfragen, checkt Mails und führt Telefonate. Dass André Rödel arbeitet, war lange keine Selbstverständlichkeit. Mehr als zehn Jahre ist der Motorradunfall her, der den sportlichen jungen Mann in den Rollstuhl zwang. Seinen Beruf als Zimmermann musste er aufgeben und schulte zum Bürokaufmann um. Dutzende Bewerbungen hat er geschrieben, doch mit dem Job klappte es nicht – bis er Jens Kliemt traf.

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