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Erinnerung an das verschwundene Neudorf

Vor 36 Jahren zogen die letzten sechs Familien aus dem Ort. Er musste dem TÜP weichen. Daran erinnert nun eine Tafel.

Von Sabine Larbig
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Die Erinnerungstafel am Rad- und Wanderweg alte Rothenburger Straße gibt Informationen in Wort und Bild über die letzten sechs Häuser von Neudorf samt Bewohnern.
Die Erinnerungstafel am Rad- und Wanderweg alte Rothenburger Straße gibt Informationen in Wort und Bild über die letzten sechs Häuser von Neudorf samt Bewohnern. © Sabine Larbig

Zu DDR-Zeiten mussten Dörfer der Region nicht nur dem Tagebau weichen. Auch der Volksarmee, die 1984 bei Weißkeißel einen neuen Übungsplatz erhielt, mussten Dörfer weichen. Denn Truppenübungsplatz (TÜP) „Oberlausitz“ gibt es noch immer. Mittlerweile eine Einrichtung der Bundeswehr und auf Expansionskurs. Verschwunden sind dagegen Dörfer wie Tränke, Brand oder Neudorf bei Skerbersdorf. Während es für Tränke seit 2016 jährlich ein Erinnerungsfest gibt, bei dem die TÜP-Kommandantur Besucher auf das einstige Dorfgelände mitten im Übungsplatz einlädt, erinnerte 36 Jahre später nichts an das einst ebenfalls zwangsumgesiedelte Neudorf.

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