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Geld weg für neue Radwege

Dresdner Radfahrer demonstrieren für eine Verkehrswende. Doch dafür fehlt gerade über eine halbe Million Euro.

Von Kay Haufe & Melanie Schröder
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Sie fordern ein Umdenken: Über die Albertstraße sind laut dem Bündnis Verkehrswende Dresden am Montag 500 Menschen zur Carolabrücke gezogen.
Sie fordern ein Umdenken: Über die Albertstraße sind laut dem Bündnis Verkehrswende Dresden am Montag 500 Menschen zur Carolabrücke gezogen. © Sven Ellger

Für eine Stunde wird die Carolabrücke umgenutzt: Autos fahren nur noch stadtauswärts, die zwei Fahrspuren Richtung Innenstadt werden zum Freiluftwohnzimmer. Einige haben Liegestühle mitgebracht und reihen Grünpflanzen um sich auf. Auch Yogamatten und Tücher werden ausgebreitet, Tische und Stühle aufgestellt. In der Nachmittagssonne picknicken Hunderte, eine Familie klopft Karten, eine Band spielt sich warm. Dass das Bündnis Verkehrswende Dresden die wichtige Hauptverkehrsschlagader für eine Kundgebung besetzt, schmeckt nicht jedem. Ein Pkw fährt dauerhupend vorbei, der Fahrer reckt den rund 500 Demonstranten den Mittelfinger entgegen. Es gibt aber auch andere, die das Fenster runterlassen, fragen, was los ist, und erklären: „Find ich gut.“

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