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Heidenau wartet auf den Flutschutz

Vor der Elbe schützt eine große Mauer. Doch was wird in Nord und entlang der Müglitz?

Von Heike Sabel
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Den 6. Juni 2013 vergessen die Heidenauer nicht: Wieder stand ihre Stadt unter Wasser.
Den 6. Juni 2013 vergessen die Heidenauer nicht: Wieder stand ihre Stadt unter Wasser. © Daniel Förster

Elbe und Müglitz sind für Heidenau zwei schöne Flüsse, die der Stadt aber auch schon viel Ärger und Leid gebracht haben. Die Spuren der Hochwasser insbesondere von 2002 und 2013 sind zwar zum Großteil beseitigt, Voraussetzungen für mehr Schutz bei künftigen Fluten geschaffen, trotzdem bleiben die  Angst und  Sorge. Vor allem in Nord und entlang der Müglitz.  

Im Dezember hat die FDP deshalb im Stadtrat einen Antrag eingebracht, über den am 27. Februar entschieden wird. Demzufolge soll dem Stadtrat bis Ende März über den Stand der Planungen der Landestalsperrenverwaltung (LTV) für den Hochwasserschutz in Heidenau-Nord berichtet werden. Gleichzeitig soll die LTV aufgefordert werden, einen Zeitplan für die Planung und Umsetzung des Hochwasserschutzes für Heidenau-Nord vorzulegen. Drittens soll die Stadt mit der LTV  Übergangslösungen für den Schutz von Nord ausloten.

Eine Maßnahme für Heidenaus Schutz nördlich der Müglitzmündung gibt es schon. Sie heißt schlichtweg M15. Doch weil sie nur mittlere Priorität hat, wurde mit der weiteren Planung noch nicht begonnen. Ob sich daran im Falle des Beschlusses des Heidenauer Stadtrates etwas ändert? Für die LTV ist und bleibt die Umsetzung aller Maßnahmen aus den Hochwasserschutzkonzepten eine Generationenaufgabe.

2005 wurde die Umsetzung sämtlicher Projekte, die in den Hochwasserschutzkonzepten erfasst sind, in Sachsen nach Kriterien mit Prioritäten versehen. So kam Heidenau auch zu seiner Mauer an der Elbe. Die Maßnahmen werden nun schrittweise geplant und umgesetzt. Aktuell sind die Maßnahmen mit der Priorität „hoch“ dran. Doch auch da können nicht alle Projekte parallel bearbeitet werden, sagt die LTV. Das heißt, erst wenn die in der Liste an erster Stelle stehenden Maßnahmen vollständig abgearbeitet sind, wird mit den nächsten begonnen. Wann das ist, kann nicht gesagt werden. Es hängt unter anderem von den Finanzierungen ab.

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