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Hoteltürmchen als Vorgeschmack aufs Freibad

Die ersten Übernachtungsboxen stehen am „Wellenspiel“. Sie sollen in das künftige Gelände des Freibades integriert werden.

Von Peter Anderson & Udo Lemke
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„Slube Home“ heißen die Mini-Hoteltürme, die jetzt am „Wellenspiel“ stehen. Noch im Juni sollen sie buchbar sein.
„Slube Home“ heißen die Mini-Hoteltürme, die jetzt am „Wellenspiel“ stehen. Noch im Juni sollen sie buchbar sein. © Udo Lemke

Meißen. Nun stehen sie da – die vier weinroten bzw. weißen Zylinder mit den Glasfenstern und -türen. Sie sehen sympathisch aus und das Ganze hat etwas „Innovatives“, wie Falk Müller der Geschäftsführer des Wellenspiels Meißen feststellt. Zu dem gehört das Erlebnisbad „Wellenspiel“. In dessen Garten stehen die vier Häuschen, in Sichtweite zum Campingplatz. „Es ist eine Bereicherung, eine schöne Sache, wenn es angenommen wird“, findet auch Paul Scheller, der technische Leiter des Wellenspiels.

Erstmals vorgestellt wurden die Übernachtungsboxen, die auf den Namen „Slube Home“ hören, Anfang März auf der Tourismusmesse ITB in Berlin. Der zylindrische Bau aus isoliertem Stahlbeton ist hochwertig ausgestattet. Er enthält ein Doppelbett, ein Bad inklusive WC und Dusche, einen Tisch mit Sitzbank, sowie ein leistungsfähiges Heizungssystem. 

Die „Slube-Home“-Türme sind ganzjährig nutzbar. Temperatur und vieles mehr können im Vorfeld eingestellt werden. Der Zugang ist möglich über bestehende Rezeptionen aber auch autark über ein Online-Schließsystem. Die Box kann dem Hersteller zufolge an neuen Standorten, aber auch als Ergänzung zu bestehenden Projekten wie Hotels, Campingplätzen, Sportzentren usw., betrieben werden. Da die Slube-Hotels transportabel sind und meist ohne besondere Fundamente auskommen, lassen sie sich sowohl temporär installieren als auch langfristig nutzen.

„Für Wanderer und Radfahrer, die spät kommen und früh wieder aufbrechen, sind die Boxen gut geeignet“, sagt Paul Scheller. Und sein Chef, Falk Müller, ergänzt, dass es nun darauf ankäme, dass die Firma die Türmchen gut vermarkte. „Wenn es läuft, könnte die Anlage erweitert werden, sodass auch Gruppen bis hin zu Klassen übernachten könnten.“

Am „Wellenspiel“ sollen die Türmchen in diesem Jahr einen Anstoß geben, das Gelände des früheren Freibades in Bohnitzsch wieder zu einem Treffpunkt für die Meißner zu machen. Die Buchung läuft über Portale wie Booking.com oder Airbnb. Mit der durch das „Wellenspiel“ zur Verfügung gestellten Infrastruktur von Toiletten, über Restaurant bis zur Medienversorgung gibt es gute Voraussetzungen, das Vorhaben zu einem Erfolg werden zu lassen. Noch im Juni sollen die Boxen buchbar sein, so Falk Müller.