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Mälzerei am Tivoli kann aufgebaut werden

Für das Sorgenkind der Freien Evangelischen Gemeinde gibt es jetzt Fördergeld.

Von Matthias Klaus
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So dramatisch sah es nach dem Brand im Tivoli 2017 aus. Inzwischen ist die Sanierung beendet, nur die Mälzerei fehlt noch. Jetzt gibt es Fördermittel.
So dramatisch sah es nach dem Brand im Tivoli 2017 aus. Inzwischen ist die Sanierung beendet, nur die Mälzerei fehlt noch. Jetzt gibt es Fördermittel. © Danilo Dittrich

Bisher war es das Sorgenkind der Freien Evangelischen Gemeinde in Görlitz: die alte Mälzerei. Von ihr soll er ausgegangen sein, der verheerende Brand, der im Mai 2016 das Tivoli zerstörte. Inzwischen ist das Gemeindezentrum längst wieder aufgebaut, aber die alte Mälzerei blieb außen vor. Bis jetzt jedenfalls. Denn nun gibt es Geld, damit auch dieser Teil des Gebäudekomplexes wieder aufgebaut werden kann. Für insgesamt neun Vorhaben im Rahmen des Kooperationsprogrammes Sachsen-Polen werden bis 2020 über sieben Millionen Euro lockergemacht. Die Finanzen fließen in Projekte des Natur- und Kulturerbes und kommen aus dem Fördertopf Europäischer Fonds für die regionale Entwicklung, dem sogenannten Efre. Um an das Geld zu kommen, muss es Partnervereinbarungen vor Ort geben. Das Vorhaben, dass nun der alten Mälzerei zu neuem Glanz verhelfen soll, steht unter dem Titel „Denk mal: Unser Erbe – Deine Zukunft“. Demnach sollen in den kommenden zwei Jahren das Kulturhaus in Zgorzelec, die Oberlausitzer Gedenkhalle, saniert und ebenso die Mälzerei wieder aufgebaut werden. Allein für diese beiden Vorhaben sind über zwei Millionen Euro vorgesehen. „Dank der genehmigten Projekte profitiert die Grenzregion sowohl heute schon als auch in der Zukunft“, sagt Staatsminister Thomas Schmidt.

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