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Schönheitskur für eine 74-Jährige

Die Arbeiten am Sowjetischen Ehrenmal in Lommatzsch werden jetzt abgeschlossen.

Von Jürgen Müller
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Steht hier seit 74 Jahren und wurde jetzt saniert: das Sowjetische Ehrenmal in Lommatzsch.
Steht hier seit 74 Jahren und wurde jetzt saniert: das Sowjetische Ehrenmal in Lommatzsch. © Gerhard Schlechte

Lommatzsch. 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Befreiung vom Hitlerfaschismus hat man in der Stadt nicht vergessen, wem vor allem dies zu verdanken ist. Das 1946 aus rotem Meißner Granit errichtete Sowjetische Ehrenmal wird auch heute noch in Ehren gehalten. Bereits im vergangenen Jahr wurde es aufwendig saniert. 

So wurde nicht nur das Denkmal selbst, sondern auch die Grabstätten und die Stufen, die zu ihm hinführen, erneuert. Die Schriftzüge sind nicht nur saniert, sondern ergänzt worden,  und zwar um 17 Namen von sowjetischen Soldaten, die in Lommatzsch gefallen sind.  Diese Namen konnten erst jetzt ermittelt werden. Insgesamt kosteten die Arbeiten, die vollständig gefördert wurden, rund 30.000 Euro. 

Gleichzeitig hatte sich die Stadt um weitere Fördermittel für die Baumpflege, das Restaurieren der Steinsäulen und der Metallzaunfelder der Einfriedung um das Friedhofsgelände bemüht. Die Landesdirektion Sachsen bewilligte die Fördermittel in Höhe von  insgesamt knapp 41.000 Euro. In diesem Jahr sollen die Sanierungsarbeiten nun fortgesetzt und beendet werden. 

Der Stadtrat hat jetzt die Aufträge vergeben. Für die Metallbauarbeiten zur Instandsetzung der Zaunanlage hatten drei Firmen aus der Region ein Angebot abgegeben. Den Zuschlag erhielt die Firma Technik-Service Zocher GmbH aus Lommatzsch. Sie hatte mit 18.698 Euro das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Die Natursteinarbeiten wird die Firma Vogt Naturstein und Denkmalpflege aus dem Klipphausener Ortsteil Roitzschen durchführen, zum Preis  von 29.256 Euro.  Diese Firma hatte bereits die Steinmetzarbeiten zur vollsten Zufriedenheit  ausgeführt. 

Auch aus vorangegangenen Bauvorhaben sei sie als zuverlässiger Arbeitnehmer bekannt, verfüge über ausreichende Fachkenntnisse rund um die Sanierung und Restaurierung mit Natursteinmaterialien, sei mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut, heißt es aus der Stadtverwaltung. Aus diesen Gründen hatte die Stadt in Absprache mit dem Fördermittelgeber auf das Einholen anderer Angebote verzichtet. Alle Arbeiten müssen bis spätestens Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.  

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