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So verändert sich der Neustädter Bahnhof

Auf dem Gelände sind Bauarbeiten geplant. Welche Läden öffnen und welche schließen müssen.

Von Julia Vollmer & Melanie Schröder
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Im Neustädter Bahnhof ist Bewegung: In der großen Halle schließen Läden, neue werden angekündigt. Darauf können sich Reisende einstellen.
Im Neustädter Bahnhof ist Bewegung: In der großen Halle schließen Läden, neue werden angekündigt. Darauf können sich Reisende einstellen. © Marion Doering

Umbau und Modernisierung – am Neustädter Bahnhof tut sich einiges. Nachdem der Lidl-Markt aufwendig erneuert wurde, stehen im Inneren weitere Änderungen, Neueröffnungen und Schließungen an. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.

Was ist schon passiert und wo wird bald umgebaut?

Zuletzt wurde der Lidl-Markt umfangreich modernisiert, seit Juli ist wieder geöffnet. Ein neues Backregal mit moderner Kühltechnik wurde ebenso eingebaut wie ein frischer Fliesenfußboden und eine neue Decke. Außerdem wurden der Pfandraum und der Personal- und Sanitärbereich neu gestaltet. Auch bei der Bäckerei-Filiale von Lecrobag wird es laut Bahn-Sprecherin Erika Poschke-Frost Umbauten geben. Alles werde modernisiert und der Shop bis zu 14 Tage schließen. Wann genau sei nicht bekannt. Bei Burger King und Backwerk sind die Türen hingegen schon länger für Kunden verschlossen.

Wie geht es in den derzeit geschlossenen Geschäften weiter?

In der Burger-King-Filiale ist seit Monaten das Licht aus. Noch immer steht an der Tür: „Wir bauen für Euch um.“ Auf SZ-Nachfrage versichert Burger King: „Wir machen wieder auf.“ Nur wann genau die Sanierung abgeschlossen sein wird, darüber gibt es keine näheren Informationen. Bahn-Sprecherin Poschke-Frost stellt aber ein konkreteres Datum in Aussicht. Voraussichtlich im März 2020 sollen im Neustädter Bahnhof wieder Burger und Pommes über die Theke gehen.

Zappenduster ist es auch im Backwerk-Shop. Beim Blick durch die Fenster sieht alles nach Auszug aus, letzte Verkaufstheken stehen verwaist herum. Was mit diesen Quadratmetern passieren wird, ist noch unklar. „Wir sind derzeit in Verhandlungen und können aus diesem Grund noch keine Informationen geben“, heißt es vonseiten der Bahn. Backwerk selbst erklärt zum Rückzug: „Der Laden wird nach aktuellem Stand der Dinge dauerhaft geschlossen bleiben“, so Sprecher Henning Haake. Er sei nicht rentabel gewesen. Weitere Schließungen in Dresden plane das Unternehmen nicht.

Welche Neueröffnungen wird es bald am Neustädter Bahnhof geben?

Ein würfelförmiger Rohbau neben dem asiatischen Schnellrestaurant Mai Mai kündigt eine Neueröffnung an. Auf den Pappwänden steht geschrieben: „Dean&David coming soon“. Laut dem Franchise-Unternehmen soll der Laden im November oder Dezember eröffnen. Das Konzept: frische Speisen wie Wraps, gegrillte Sandwiches und viele vegetarische Gerichte. Außerdem gibt es Salate und Getränke.

Sind noch weitere Umbauten im Bahnhof geplant?

Langfristige Bauprojekte wird es im Neustädter Bahnhof nicht geben. Dazu lägen keine Informationen vor, so Sprecherin Poschke-Frost. Für die Außenanlagen ist aber zumindest im hinteren Bereich des Bahnhofs einiges geplant. Die Stadt Dresden erarbeitet derzeit ein Gestaltungskonzept für den Bereich Hansaplatz, hier befinden sich auch Grundstücke in Bahneigentum. Konkrete Einsicht in die Umbaupläne – nicht nur die Haltestelle soll hier barrierefrei ausgebaut werden, sondern auch eine attraktivere Lösung für den Fernbus-Stop gefunden werden – soll es voraussichtlich 2020 geben. Mit einem Baustart rechnen Stadtplaner 2021. Die Umbauten für die Haltestelle der Dresdner Verkehrsbetriebe soll im gleichen Zeitraum starten.

Inwiefern gibt es Beschwerden vom Bahnhofsvorplatz?

Immer wieder erreichen die SZ Leseranrufe mit Nachfragen zur Lautstärke rund um den Bahnhofsvorplatz. Doch auf Nachfrage bei der Stadt heißt es aus dem Geschäftsbereich Ordnung und Sicherheit: Es lägen keine Beschwerden vor. Das bestätigt auch der Neustädter Stadtbezirksamtsleiter André Barth. Die Stadt erklärt zudem: „Der Platz wird regelmäßig vom Gemeindlichen Vollzugsdienst bestreift. Es gab diesbezüglich keine Feststellungen.“ Eine Mitarbeiterin im Ludwig Presse- und Buchshop berichtet, dass sich das Geschehen auf dem Vorplatz nicht in den Bahnhof verlagere. Es komme vor, dass mal eine alkoholisierte Person im Laden ist, „aber nicht jede Woche und in keinem bedenklichen Ausmaß.“ Im Geschäft selbst bekomme man das Treiben außerhalb kaum mit, erklärt auch eine Mitarbeiterin im Service-Minishop der Bahn.

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