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Töpfer und Trubel auf dem Tippelmarkt

Tausende Besucher kamen am Wochenende auf den 21. Schlesischen Tippelmarkt nach Görlitz. Wir zeigen die Bilder.

Von Rolf Ullmann
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Einige Zutaten für seine Keramik brachte der Dresdener Johannes Pusch aus dem Himalaya mit.
Einige Zutaten für seine Keramik brachte der Dresdener Johannes Pusch aus dem Himalaya mit. © Foto: Rolf Ullmann

Punkt 10 Uhr erklingen am Sonnabend die ersten Töne aus den Instrumenten des Spielmannszuges Bad Muskau. Für die Spielleute bedeutet dieser Sonnabendmorgen eine dreifache Premiere. Denn sie begleiten den traditionellen Einzug der Töpfer zum Auftakt des 21. Schlesischen Tippelmarktes zum ersten Mal. Zweitens zeigen sie sich in der Öffentlichkeit erstmals in ihrer neuen Kleidung und schließlich treten sie zum ersten Mal als die Bad Muskauer Stadtpfeifer in der Öffentlichkeit auf. 70 Töpfer tragen sich auf dem Obermarkt in die Liste von Severin Meißner ein. Sie vertreten Töpfereien, die in zehn Bundesländern sowie Tschechien ihr traditionelles Handwerk ausüben. Während des Einzuges treffen die Töpfer und ihre Ehrengäste auf das Schlesische Tippelweib. Marianne Scholz-Paul verleiht dieser Persönlichkeit seit nunmehr 20 Jahren die unverwechselbare Schlagfertigkeit und die Resolutheit, die ein Marktweib nun mal auszeichnet. In einem Wortgefecht mit den Töpfermeistern Günter Meißner und Udo Hirche büßt sie zwar ihre minderwertige Keramik ein, erhält jedoch ein von Herzen kommendes Geschenk anlässlich ihres 20-jährigen Auftritts als Tippelweib. Diese Gestalt gehört zu den Traditionen schlesischer Märkte.

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