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Über Görlitzer Schicksale stolpern

Zwei Studentinnen wollen nicht, dass man achtlos an den Stolpersteinen in der Stadt vorbeigeht - und haben sich etwas ausgedacht.

Von Daniela Pfeiffer
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Natalie ten Bosch (re.) und Elina Wolf an der Luisenstraße, wo Plakat und Stolperstein an Eugen Bass erinnern.
Natalie ten Bosch (re.) und Elina Wolf an der Luisenstraße, wo Plakat und Stolperstein an Eugen Bass erinnern. © Nikolai Schmidt

21 Stolpersteine hat Görlitz. Sie sollen an jüdische Menschen erinnern, die einst hier lebten und dem Nazi-Terror zum Opfer fielen. „Für mich haben diese Steine eine große Bedeutung, ich nehme sie wahr, wenn ich daran vorbeilaufe. Manch andere aber nicht“, sagt Natalie ten Bosch. Die 29-Jährige wurde in Hamburg geboren, wuchs aber in England auf und kam 2015 nach Deutschland zurück. Seit dem Tod ihres Vaters Manfred ten Bosch, dem Geschäftsführer der Landskron Brauerei, der Anfang 2017 starb, lebt sie in Görlitz, fühlt sich verbunden mit der Stadt. Und wollte deshalb etwas tun. 

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