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„Unser Ziel wird sein, die Gäste zu lenken“

Über ein Monat Saison ist im Lausitzer Seenland verloren. Doch der Tourismusverband sieht kein Nachfrage-Problem

Von Uwe Schulz
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Kathrin Winkler führt die Geschäfte des Tourismusverbandes Lausitzer Seenland von Senftenberg aus. Das Büro befindet sich tatsächlich am Stadthafen. Im Hintergrund legen ab nächste Woche auch wieder die Fahrgastschiffe an und ab.
Kathrin Winkler führt die Geschäfte des Tourismusverbandes Lausitzer Seenland von Senftenberg aus. Das Büro befindet sich tatsächlich am Stadthafen. Im Hintergrund legen ab nächste Woche auch wieder die Fahrgastschiffe an und ab. © Foto: Uwe Schulz

Das Lausitzer Seenland ist seit geraumer Zeit dabei, sich als Urlaubsdestination einen Namen zu machen und dabei einen Fakt möglichst außen vor zu lassen: Nämlich dass es sich in zwei Bundesländern befindet. Deshalb hat man beispielsweise auch den gemeinsamen Tourismusverband Lausitzer Seenland gebildet, versucht Dinge zu vereinheitlichen, die Landesgrenze niemanden spüren zu lassen. Doch jetzt in Zeiten der Corona-Pandemie haben es der Zweckverband, die touristischen Anbieter und die Gäste nicht nur mit zwei Bundesländern zu tun, sondern auch noch mit fünf Landkreisen. In den vergangenen Wochen galt hier mal das eine, dort das andere. Kathrin Winkler, Geschäftsführerin des Verbandes, schildert die aberwitzige Situation, dass einige Tage lang Wassersportler aus Brandenburg ihre Fahrzeuge zu Wasser lassen und durch den Koschener Kanal auch nach Sachsen fahren durften, derweil die Sachsen ihre Boote nicht zu Wasser lassen durften. Und nach Brandenburg durften sie zu diesem Zweck nicht fahren. Jetzt werden sehr viele Beschränkungen wieder gelockert. Was wo wie gilt – täglich kommen etwa 80 Anrufe allein in der Zweckverbandszentrale am Stadthafen in Senftenberg an.

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