Streumen. Im Wülknitzer Ortsteil Streumen ist man derzeit stolz auf eine Wiese im Pfarrgarten. Seit einigen Tagen blühen dort die Krokusse. Anwohner Wolfgang Schanze hat der SZ ein Foto davon geschickt. 

Schon seit ein paar Jahren gibt es die Blütenpracht hinter der Gartenmauer zu sehen, erzählt der 74-Jährige, der selbst gleich nebenan wohnt. Ganz genau wisse er nicht, woran es liegt, dass sich die Wiese so gut entwickelt hat, so Wolfgang Schanze. 

Es könnte aber allerdings mit der Pflege des Geländes zu tun haben. In die teilen sich mehrere Gruppen von Anwohnern, so der Streumener. Die Wandergruppe, zu der auch Wolfgang Schanze gehört, kümmere sich zum Beispiel um das Rondell, auf dem auch die Krokusse stehen. "Wir machen im Frühjahr und im Herbst jeweils einen großen Pflegeeinsatz", erzählt der Streumener. Damit die Blumenwiese gedeiht, müsse man aber vorsichtig sein, das lehre die Erfahrung der vergangenen Jahre. "Wir haben zuletzt bewusst gar nicht gemäht."

Auch wenn sie etwas versteckt im Ort liegen: Etliche Streumener dürften von den Krokussen schon etwas mitbekommen haben.  Die Feuerwehr, Sportler und weitere Gruppen nutzen das Gelände und die Räume regelmäßig. Auch Verkehrsschulungen und private Feiern finden dort statt. Bewohnt ist das von der Dorfstraße aus zugängliche Areal allerdings schon länger nicht mehr.

Wolfgang Schanze lädt ein, sich die Krokuswiese unweit der Streumener Kirche selbst einmal anzuschauen. Etwa ein, maximal zwei Wochen werden die Blumen noch in Blüte stehen, schätzt er. "Aber der Höhepunkt dürfte jetzt sein." (SZ/ewe)