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Vorschlag für neuen Badeingang fällt durch

Statt des heutigen Zugangs sollte an ganz anderer Stelle ein Drehkreuz her. Die Meinungen dazu sind eindeutig.

Von Eric Weser
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Erst im Frühjahr war der Eingang des Strehlaer Bades mit Hilfe von Sponsoren renoviert worden. Unlängst hat die Stadt die Badsanierung auf den Weg gebracht und nun über einen radikalen Umbau des Eingangs beraten.
Erst im Frühjahr war der Eingang des Strehlaer Bades mit Hilfe von Sponsoren renoviert worden. Unlängst hat die Stadt die Badsanierung auf den Weg gebracht und nun über einen radikalen Umbau des Eingangs beraten. © Eric Weser

Strehla. Keine radikalen Experimente: Trotz des geplanten Umbaus im Strehlaer Nixenbad soll manches so bleiben, wie es ist. Zum Beispiel der Eingang. Das ist das Ergebnis einer Diskussion im Technischen Ausschuss. Dort hatten diese Woche zwei Varianten zur Debatte gestanden. 

Eine sah vor, den Eingang vom südlichen Ende des Funktionsgebäudes ans nördliche zu verlegen, wo sich der Imbiss befindet. Die Idee: Zutrittskontrolle und Kassierung könnte so der Imbissbetreiber übernehmen.

Die Variante fiel aber sowohl bei Badmitarbeitern als auch Stadträten durch. Nicht nur, weil sich der Weg vom Parkplatz zum Eingang um gut 100 Meter verlängern würde. Allein für den Bau des Wegs wären 10.000 Euro nötig. Für die Anschaffung des im Entwurf vorgesehenen Drehkreuzes kämen noch einmal 15.000 Euro dazu. 

Eine Investition, die sich nach Ansicht von Schwimmmeister Frank Träger für das kleine Nixenbad nicht lohnt. Für ein Kreuz brauche es 1.500 bis 2.000 Gäste am Tag. Strehla komme an guten Tagen auf etwa 1.000. Erfahrungsgemäß sei der Andrang dann an Imbiss und Eingang groß. Beides künftig an gleicher Stelle zu haben, gehe da eigentlich nicht. Fraglich sei außerdem, wie Camper sich bei dieser Variante anmelden und den Schlüssel erhalten könnten.

©  SZ-Grafik: Romy Thiel

Diesen und anderen Bedenken schlossen sich die Stadträte an. Der Zugang ins Bad soll deshalb bleiben, wie und wo er ist. Das sieht die andere Planungsvariante auch so vor. Umkleiden, Toiletten und Duschen sollen außerdem im Funktionsgebäude neu angeordnet werden, der jetzige WC-Trakt kann damit in Zukunft zum Geräteschuppen werden. 

Diese von den Räten favorisierte Planungsvariante soll nun weiter ausgearbeitet werden, damit der Bauantrag gestellt werden kann. Der Umbau soll dann nach Ende der nächsten Badesaison starten. Voraussetzung, die erhofften Fördergelder vom Land kommen. Die Zuschüsse will die Stadt demnächst beantragen.

Kein Thema mehr scheint unterdessen der von Detlev Goldbach (CDU) ins Gespräch gebrachte Abriss des Kassenhäuschens. Goldbach hatte kürzlich unter anderem kritisiert, das Häuschen klebe wie eine Warze am Funktionsgebäude. Das wurde aber anscheinend mit Bedacht so gemacht, damit das Badpersonal die Parkplätze für Autos und Fahrräder einsehen und überwachen kann. Da der Eingang bleiben soll, wo er ist und der Sicherheitsaspekt vielen Räten wichtig scheint, dürfte die Abrissidee wohl keine Mehrheit finden. (SZ/ewe)