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Wie der Stadtteil attraktiver wird

Mit Projekten will die Stadt Bautzen im Gesundbrunnen für mehr Lebensqualität sorgen. Einigen Stadträten reicht das noch nicht.

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Blick auf den Bautzener Stadtteil Gesundbrunnen.
Blick auf den Bautzener Stadtteil Gesundbrunnen. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Die Analyse der Stadt Bautzen zeigt es deutlich: Im Stadtteil Gesundbrunnen gibt es noch viele Probleme. Für die Lebensqualität der Bewohner muss etwas getan werden und für das Image des Viertels. Es gibt aber auch eine gute Nachricht. Noch bis Ende des Jahres steht der Stadt Bautzen aus einem EU-Förderprogramm Geld zur Verfügung. Verschiedene soziale Projekte im Stadtteil können damit finanziert werden. Einige laufen bereits. So hat das Viertel inzwischen einen Quartiersmanagemener bekommen und somit einen Ansprechpartner für die Bewohner des Stadtteils. Und weitere Ideen sind noch in der Vorbereitung. 

Der Kreissportbund plant zum Beispiel neue sportliche Angebote im Stadtteil. Kinder und Jugendliche sollen zu einer aktiveren Freizeitgestaltung motiviert werden. „Mein modernes Leben“ heißt das Projekt des Leuchtturm-Majak-Vereins, bei dem es um die Arbeit mit Medien geht. Dabei soll unter anderem eine Broschüre über den Gesundbrunnen entstehen. In einem weiteren Projekt geht es darum, benachteiligte Kinder nach der Schule zu unterstützen.

Doch diese Projekte reichen noch nicht aus, um den Stadtteil Gesundbrunnen richtig voranzubringen. So sehen es zumindest einige Stadträte. Dirk Lübke von der CDU erklärt: „Mir geht es darum, jetzt die Chance zu nutzen, das Zentrum des Gesundbrunnens nachhaltig und durchdacht aufzuwerten.“ Da gerade Fördermittel für das Viertel zur Verfügung stehen, müsse sich die Stadt noch intensiver mit dem Stadtteil Gesundbrunnen auseinandersetzen, meint er. Dirk Lübke denkt zum Beispiel an eine Verschönerung des Vorstaus. Außerdem sollte sich die Stadt überlegen, wie sie den Platz der Völkerfreundschaft aufwerten kann, meint er. 

Die CDU-Fraktion hat bereits einen Antrag zu diesem Thema ausgearbeitet. Darin wird die Stadtverwaltung aufgefordert, bis zum Sommer ein konkretes Konzept zur Entwicklung des Stadtteils zu erarbeiten. Die Mitarbeiter im Rathaus sollen sich gemeinsam mit den Stadtteilbewohnern und den großen Vermietern Gedanken über das Viertel machen, so die Forderung. Neben dem Vorstau und dem Platz der Völkerfreundschaft geht es der CDU-Fraktion zum Beispiel darum, wie die alte Gagarin-Schule in Zukunft genutzt werden kann. Aber auch die anderen Stadtteile darf Bautzen nicht vernachlässigen, betonte Linken-Stadträtin Andrea Kubank. Wenn es nach ihr geht, könnte man zum Beispiel auch prüfen, ob das Allende-Viertel Chancen auf Fördergelder hätte. (SZ/mho)

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