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Grumbacherin spendet an Hilfsverein

Auch ohne ihr Tanzevent konnte die Zumba-Trainerin Antonia Rickert einem kleinen kranken Mädchen einen Traum erfüllen.

Von Maik Brückner
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Antonia Rickert (Mitte) übergab die Spende an den Vorsitzenden des Vereins, Christian Frank (re). Mit dabei: Olaf und Claudia Groschupf (v.li.) vom Verein und ihr Lebensgefährte Benjamin Blech (4. v. li).
Antonia Rickert (Mitte) übergab die Spende an den Vorsitzenden des Vereins, Christian Frank (re). Mit dabei: Olaf und Claudia Groschupf (v.li.) vom Verein und ihr Lebensgefährte Benjamin Blech (4. v. li). ©  privat

Mit einer Benefizveranstaltung wollte die Grumbacher Zumba-Trainerin Antonia Rickert den Chemnitzer Verein Lukas-Stern unterstützen. Doch wegen der Corona-Pandemie musste sie das am 9. Mai geplante Zumbathon-Charity-Event ausfallen lassen. Dem Verein konnte sie aber trotzdem helfen. Viele Privatpersonen verzichteten auf die Rückerstattung ihre Teilnehmergebühren, eine Handvoll Firmen zahlte auch ohne Event die zusagten Spenden.

Aufgestockt werden konnte die Spendensumme durch den Verkauf von Stoffhasen, welche Antonia Rickerts Freundin und Zumba-Teilnehmerin Franziska Borkowitz aus Grumbach für den guten Zweck selbst genäht hat. Außerdem konnte das von der Firma Dr. Quendt gespendetes "Säggsisch Brod" verkauft werden.

Insgesamt konnte Antonia Rickert eine Spendensumme von 2.000 Euro einsammeln. Das Geld hat sie am 20. Juli dem Verein in Chemnitz übergeben. „Die Spendensumme wird innerhalb des Vereins für die sechsjährige Emilia aus Chemnitz eingesetzt. „Das kleine tapfere Mädchen leidet an einem Hirntumor“, sagt Antonia Rickert. Ihr großer Wunsch ist ein Besuch im Legoland. Außerdem wurde dem Mädchen noch eine Karaoke-Station geschenkt, da Emilia sehr gern singt.

Der gemeinnützige Verein Lukas-Stern hat zehn Mitglieder, die komplett ehrenamtlich tätig sind. Der Verein wurde im Mai 2016 gegründet und finanziert sich ausnahmslos aus Spenden. Alle Mitglieder gehen einer geregelten Vollzeittätigkeit nach, die nichts mit dem Verein zu tun hat. Der Verein hilft schwer und schwerstkranken Menschen und deren Familien bei der Erfüllung ihrer Herzenswünsche, vornehmlich in Mitteldeutschland. Unabhängig von Alter, Geschlecht und Krankheitsbild werden Wünsche erfüllt. Rund 90% der Projekte werden für Kinder und Jugendliche durchgeführt, viele von ihnen haben die Diagnose Krebs.

2016 wurden zwei Projekte unterstützt, im Jahr 2017 waren es elf, im Jahr 2018 bereits 45 Projekte und im Jahr 2019 über 60 Projekte. 

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