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Überfall auf Rasthof: Jetzt spricht der Pächter

Seit acht Jahren betreibt Steffen Röthig die Autobahn-Raststätte bei Bautzen. Ärger gab es schon häufiger, einen Überfall aber noch nie - bis Montagfrüh.

Von Madeleine Siegl-Mickisch
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Aufatmen für Pächter Steffen Röthig: Am frühen Montagmorgen wurde die Rastanlage Oberlausitz-Süd an der A 4 überfallen. Doch die beiden Täter konnten nichts erbeuten, es wurde auch niemand verletzt.
Aufatmen für Pächter Steffen Röthig: Am frühen Montagmorgen wurde die Rastanlage Oberlausitz-Süd an der A 4 überfallen. Doch die beiden Täter konnten nichts erbeuten, es wurde auch niemand verletzt. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Für Steffen Röthig war die Nacht am Montag viel früher als sonst zu Ende. Die Polizei klingelte den Pächter der Autobahnraststätte Oberlausitz aus dem Bett. Auf die Tankstelle in Fahrtrichtung Görlitz hatte es einen Überfall gegeben. Zwei maskierte Männer waren kurz nach drei Uhr in den Verkaufsraum gekommen, einer blieb wohl an der Tür stehen, der andere verlangte Geld von der Mitarbeiterin hinterm Tresen – und verlieh seiner Forderung mit einem pistolenähnlichen Gegenstand Nachdruck. Doch die Frau flüchtete geistesgegenwärtig in die hinteren Räume, wo sich ihre Nachtschicht-Kollegin gerade aufhielt. „In dem Moment kam der Zeitungslieferant“, berichtet Steffen Röthig. „Er nahm die Frauen erst mal in sein Auto und verständigte die Polizei.“ Die Täter seien ohne Beute geflohen. Unklar, ob es Deutsche waren oder sie eine andere Nationalität hatten. Der betroffenen Mitarbeiterin sei zumindest kein Akzent aufgefallen, sagt Steffen Röthig.

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