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Zeiss übernimmt sächsische Firma Saxonia Systems

Im Februar 2020 soll die Komplettübernahme vollzogen sein. Was das für die 235 festangestellten Mitarbeiter bedeutet.

Von Ines Mallek-Klein
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Der Technologiekonzern Zeiss übernimmt das Softwareunternehmen Saxonia Systems AG.
Der Technologiekonzern Zeiss übernimmt das Softwareunternehmen Saxonia Systems AG. © dpa

Der Technologiekonzern Zeiss übernimmt das in Dresden gegründete Softwareunternehmen Saxonia Systems AG. Die Oberkochener hatten sich bereits 2018 mit 25 Prozent der Anteile in den Softwareentwickler eingekauft. Die Zustimmung des Bundeskartellamtes für die nun geplante Komplettübernahme wird für Februar 2020 erwartet. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

Zeiss und Saxonia Systems verbinden langjährige Geschäftsbeziehungen. Seit mehr als zehn Jahren ist das Softwareunternehmen Entwicklungspartner des Technologiekonzerns, der neben Brillengläsern und Fotoobjekten auch Halbleiterelemente herstellt . Zu den gemeinsamen Projekten gehörten unter anderem cloud-basierte Lösungen im Bereich der Medizintechnik. 

 Viola Klein  und Andreas Mönch im Jahr 2000
 Viola Klein  und Andreas Mönch im Jahr 2000 © SZ/Marion Gröning

Die Gründer der Saxonia Systems AG, Viola Klein und Andreas Mönch, werden weiter im Unternehmen bleiben und die Integration begleiten. „Zeiss ist eine starke Marke mit hervorragender Reputation, finanzieller Kraft und neuen technologischen Perspektiven“, begründet Andreas Mönch den Verkauf. 

Alle 235 festangestellten Mitarbeiter an den sechs Standorten der Saxonia Systems AG werden ihre Jobs behalten, auch die Führungskräfte sollen in ihren Positionen bleiben, heißt es in einer gemeinsam veröffentlichten Pressemitteilung. 

Die Hope Gala und auch den Afrika-Verein wird es indes weiter geben, sagt Viola Klein. Beides sei zwar in der Öffentlichkeit eng mit ihrer Person und Saxonia Systems verbunden, wirtschaftlich und rechtlich aber getrennt und damit vom Firmenverkauf nicht betroffen.