Die Feuerwehr ist am Feiertag wegen eines brennenden Umgebindehauses an der August-Bebel-Straße in Neugersdorf im Einsatz gewesen. "Das Gebäude brannte in voller Ausdehnung, als wir eintrafen", sagt Torsten Kriegel, der den Einsatz ab der Alarmierung 7.20 Uhr leitete.
Doch der Kampf gegen das Feuer gestaltete sich schwierig. "Das Haus war vollgestellt und vermüllt", so Kriegel. Zudem ist die Treppe ins erste Obergeschoss bereits weggebrannt gewesen. "Wir mussten viel freilegen, um an die Glutnester zu gelangen", nennt der Einsatzleiter als weiteres Hindernis. Am Ende fanden sich drei Brandherde, verteilt im Gebäude. Erst gegen 16 Uhr konnte der Einsatz beendet werden, an dem 45 Kameraden und zehn Fahrzeuge beteiligt waren.
Der Bewohner war nicht daheim. Zeugen hätten beobachtet, wie er kurz vor Ausbrechen des Feuers zuvor das Haus verließ, berichtet Torsten Jahn von der Polizeidirektion Görlitz. Diese erhielt gegen 17 Uhr einen besorgten Anruf von Anwohnern aus Seifhennersdorf. Der Grund: Ein Mann würde dort leicht bekleidet und verwirrt herumlaufen. Wie sich herausstellte, war es der Bewohner des Umgebindehauses aus Neugersdorf. "Aufgrund seines medizinischen Zustandes wurde der 57-Jährige in eine Spezialklinik eingewiesen", so Jahn. Es spreche viel dafür, dass er auch der Verursacher des Feuers sei. So laufen Ermittlungen wegen Brandstiftung gegen den Deutschen. Sein Haus ist nicht mehr bewohnbar. Der Schaden daran beträgt 30.000 Euro.
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