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"Schäm' dich, Johannes" - wie eine Demo gegen Flüchtlinge Berggießhübel spaltet

Schloss Friedrichsthal bei Berggießhübel wurde als Unterkunft für Flüchtlinge angeboten. Inzwischen hat sich das erledigt. Trotzdem sind die Folgen in der Stadt spürbar.

Von Heike Sabel
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Etwa 3.000 Menschen beteiligten sich am Montagabend an der Demo der rechtsextremen "Freien Sachsen" in Berggießhübel. Nur ein Bruchteil stammt aus Berggießhübel.
Etwa 3.000 Menschen beteiligten sich am Montagabend an der Demo der rechtsextremen "Freien Sachsen" in Berggießhübel. Nur ein Bruchteil stammt aus Berggießhübel. © Marko Förster

Berggießhübel ist eine kleine Stadt. Sie würde gern mehr als Kurort von sich reden machen. Nun macht Berggießhübel von sich reden, aber anders als gehofft und gewünscht und es der Stadt guttut. Seit Montag geht ein Riss durch den Ort. Vorangetrieben vom rechten Aufheizer Max Schreiber aus Heidenau und Menschen, die ihm hinterhergelaufen sind. Die wenigsten von ihnen aus Berggießhübel, aber doch genug. Die Polizei spricht von rund 3.000 Demo-Teilnehmern, die "Freien Sachsen" als Organisatoren von etwa 5.000.

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