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Mit Corona-Leugnern reden - hat das Sinn?

Wie sollte man mit den Protesten an der B 96 umgehen? Eine Anwohnerin und ein Bürgermeister haben verschiedene Strategien – aber dasselbe Ziel.

Von Theresa Hellwig & Franziska Springer
 6 Min.
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Cunewaldes Bürgermeister Thomas Martolock (CDU) und Anja Hennersdorf, Vorsitzende des SPD-Ortsverbands Bischofswerda und Umgebung, sind sich in der Sache einig. Beide wollen die B-96-Protestler, die nicht für die Demokratie verloren sind, erreichen.
Cunewaldes Bürgermeister Thomas Martolock (CDU) und Anja Hennersdorf, Vorsitzende des SPD-Ortsverbands Bischofswerda und Umgebung, sind sich in der Sache einig. Beide wollen die B-96-Protestler, die nicht für die Demokratie verloren sind, erreichen. © SZ/Uwe Soeder

Cunewalde/Bautzen. In der Nacht vor unserem letzten Tourtag schlafen wir unruhig. Vor uns liegen eine kurze Rad-Etappe von Großpostwitz nach Weigsdorf-Köblitz und das schwierigste Thema der Woche. Vier Tage sind wir inzwischen an der B 96 entlanggeradelt – jener Straße, die in den vergangenen anderthalb Jahren traurige Berühmtheit erlangt hat. Seit Mai 2020 protestierten entlang der Trasse jeden Sonntag Gegner der Corona-Maßnahmen. Die Bilder der Demonstrationen schafften es unter anderem in den Spiegel und ins ZDF. Inzwischen kennt sie jeder: Reichsflaggen, Symbole der Verschwörungsszene, diffuse Forderungen rund um die Corona-Maßnahmen.

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