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Würzburg: Somalier angeblich in Chemnitz angegriffen

Nach der Bluttat werden weitere Details zum Tatverdächtigen bekannt. Jetzt prüfen die Ermittler ein Video, in dem er von Hetzjagden durch Neonazis erzählt.

Von Thilo Alexe
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In der Würzburger Innenstadt erinnern Kerzen und Blumen an die getöteten Frauen. Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand
In der Würzburger Innenstadt erinnern Kerzen und Blumen an die getöteten Frauen. Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand © dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Der Somalier, der in Würzburg drei Frauen mit einem Messer getötet haben soll, hat mehrere Jahre in Sachsen gelebt. Untergebracht war er in Chemnitz, wo nach Recherchen der Tageszeitung Welt ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen ihn lief, das nach zwei Jahren aber 2017 eingestellt wurde. Im Jahr darauf erlebte der heute 24-Jährige ausländerfeindliche Demonstrationen nach dem gewaltsamen Tod eines Stadtfestbesuchers. In einem Videointerview, das die Berliner Morgenpost damals führte, sagt er, dass sechs Maskierte ihn verfolgt hätten. „Sie haben mich geschlagen“, sagt ein junger Mann aus Afghanistan, der neben dem Somalier sitzt und ein großes Pflaster über der Wange trägt.

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