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Sächsischer Linker verlässt Bundestag

Michael Leutert (Die Linke) gibt sein Mandat als Bundestagsabgeordneter auf. Für den Linken rückt ein langjähriger Parlamentarier nach.

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Michael Leutert (Die Linke) verlässt den Bundestag.
Michael Leutert (Die Linke) verlässt den Bundestag. © Pressebild

Der sächsische Bundestagsabgeordnete Michael Leutert verlässt das Parlament. Er werde Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble in dieser Woche den Verzicht auf sein Mandat zur Monatsmitte erklären, teilte der Chemnitzer Linkenpolitiker am Montag mit.

"In Zukunft werde ich mich bei einer internationalen Organisation engagieren", sagte der 46-Jährige. Diese berufliche Veränderung sei mit seiner Tätigkeit als Abgeordneter nicht vereinbar. Leutert hatte bereits angekündigt, bei der Wahl im Herbst nicht mehr anzutreten. Er gehörte dem Parlament seit 2005 an.

Für Leutert, der dem Reformerflügel zugerechnet wird, rückt nach Angaben des sächsischen Linkenverbandes Axel Troost nach. Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler zählte zu den Gründern der gegen die Hartz-Reformen gerichteten Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG), die schließlich mit der Linkspartei fusionierte. Der 66-Jährige war bereits von 2005 bis 2017 Bundestagsabgeordneter und unter anderem finanzpolitischer Sprecher der Linksfraktion.

Die Vorsitzenden der sächsischen Linken, Susanne Schaper und Stefan Hartmann, dankten dem scheidenden Leutert. Zudem lobten sie seinen Nachrücker: "Axel Troost setzt sich seit vielen Jahren für eine gerechte Wirtschaftsordnung, eine Regulierung der Finanzmärkte und eine echte Finanztransaktionssteuer ein." (SZ/ale)