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Drei Tage in Senftenberg: Wo Steinmeiers Kaffeetafel-Strategie an ihre Grenzen stößt

Der Bundespräsident glaubt, der Gesellschaft sei die Fähigkeit zum konstruktiven Streit abhanden gekommen. Er will reden, vor Ort. Doch nicht alle sind noch zu erreichen.

Von Maria Fiedler
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (M) nimmt an dem Gespräch "Kaffeetafel kontrovers" mit Einwohnern der Stadt Senftenberg teil.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (M) nimmt an dem Gespräch "Kaffeetafel kontrovers" mit Einwohnern der Stadt Senftenberg teil. © Patrick Pleul/dpa

Es wird ungemütlich an der Kaffeetafel. „Wer profitiert von diesem ganzen Krieg?“, fragt Roland Schulz. Früher hat er in der Kohleförderung gearbeitet, heute ist er Qualitätsprüfer in der Automobilindustrie. „Die USA kurbeln ihre Wirtschaft an. Die werden ihre Waffen los“, sagt Schulz aufgebracht. „Unsere Wirtschaft in Westeuropa ist doch nicht mehr konkurrenzfähig! Wir sind aus dem Rennen durch die Energiepreise.“

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