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Kretschmer parteiintern weiter in der Kritik

Leipziger CDU-Anhänger distanzieren sich auf einem Parteitag von der Ukraine-Position des Regierungschefs – der stellt seinen Vorschlag des „Einfrierens“ klar.

Von Sven Heitkamp
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Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat seinen Begriff des „Einfrierens“ des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine genauer als bisher erklärt.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat seinen Begriff des „Einfrierens“ des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine genauer als bisher erklärt. © Ronald Bonß

Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) steht wegen seiner Ukraine-Position parteiintern weiter in der Kritik. Nach dem Bundestagsabgeordneten Marco Wanderwitz sowie der Jungen Union Sachsen (JU) haben mehrere CDU-Mitglieder auf einem Parteitag am Sonnabend in Leipzig die Haltung des Regierungschefs kritisiert, der ein „Einfrieren“ des Krieges fordert. In einem mit großer Mehrheit verabschiedeten Antrag des Parteitages heißt es an Anspielung auf Kretschmer: „Wir sind der Überzeugung, dass politische Vorstöße zur Abmilderung von Sanktionen oder zur Beibehaltung eines Status Quo mit Putins Eroberungen dem Friedensziel zuwiderlaufen.“ Die Ukraine müsse weiterhin in die Lage versetzt werden, aus einer Position der Stärke heraus dem Aggressor entgegenzutreten. Auch Deutschland müsse seinen Beitrag dazu leisten.

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