Wer in Lawalde zur Bürgermeisterwahl antritt

Gerd Scheibe hatte schon im Juni offiziell angekündigt, dass er gern Bürgermeister von Lawalde werden möchte. Nun hat der 32 Jahre alte Wirtschaftsingenieur die Chance dazu: Der Gemeindewahlausschuss bestätigte, dass Scheibe sowohl alle Kriterien erfülle als auch die nötigen 20 Unterstützerunterschriften beigebracht habe.

Ebenfalls ins Rennen um das Bürgermeisteramt geht neben Scheibe die amtierende Bürgermeisterin Nadja Kneschke. Die parteilose Amtsinhaberin hatte bereits vor einem Jahr angedeutet, dass sie sich eine Kandidatur vorstellen könne, sich aber bis zuletzt offen gelassen, ob sie nochmals antreten werde.

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Nadja Kneschke, die hauptberuflich in der Stadtverwaltung Ebersbach-Neugersdorf im Bauamt arbeitet, lenkt die Geschicke der Gemeinde seit 2001. Damals hatte eigentlich Amtsvorgänger Dietmar Buchholz erneut die Wahl in Lawalde gewonnen - allerdings hatte er auch in Löbau die meisten Stimmen für das Oberbürgermeisteramt erhalten. Buchholz ging nach Löbau, die Lawalder mussten erneut wählen. Daher resultiert auch in diesem Jahr die Kommunalwahl die zeitliche Verschiebung der Wahl im Vergleich zu anderen Gemeinden.
Bis zuletzt war offen, ob Dietmar Buchholz seine Idee, nach dem Ausscheiden aus dem OB-Amt in Löbau im Frühjahr 2021 vielleicht noch einmal in seinem Wohnort zu kandidieren, wahr machen würde. Er hatte dies vor genau einem Jahr in einem SZ-Gespräch in Erwägung gezogen. Dazu gekommen ist es nun aber nicht.
Die beiden unabhängigen Kandidaten, die nun gegeneinander antreten, kennen sich aus vielen Ratssitzungen. Gerd Scheibe ist seit acht Jahren Ratsmitglied. Er arbeitet beim Energieversorger SachsenEnergie als Planer und Bauleiter.