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Bauboom, Welterbe-Entscheidung: Was Herrnhut nach der Wahl vor hat

Am 9. Juni treten fast alle 16 Stadtratsmitglieder wieder an. Konkurrenz bekommen sie von einem rechtsextremen Bündnis. Was sie in den nächsten Jahren erwartet.

Von Anja Beutler
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In der Stadt mit ihren vielen Ortsteilen gibt es immer etwas zu tun.
In der Stadt mit ihren vielen Ortsteilen gibt es immer etwas zu tun. © Matthias Weber/photoweber.de

Wenn die Wähler es nicht anders auf dem Stimmzettel ankreuzen, könnte Herrnhuts Stadtrat ohne große Veränderungen in die nächsten fünf Jahre gehen. Denn die meisten amtierenden Stadträte wollen weitermachen: 13 von 16 Räten aus den Reihen von Herrnhuter Liste, über CDU, AfD, Bürgerbewegung und Linkspartei kandidieren erneut. Und dennoch ist mit Veränderungen zu rechnen, denn erstmals tritt in Herrnhut das "Bündnis Oberlausitz/Freie Sachsen" mit drei Kandidaten an. Damit hat es durch das Sammeln von Unterstützerunterschriften auch in Herrnhut eine vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingeschätzte Wählervereinigung auf den Wahlzettel geschafft. Die entsprechend eingestufte Partei "Freie Sachsen" bildet bei den anstehenden Wahlen mit dem "Bündnis Oberlausitz" gemeinsame Listen "zur Bündelung patriotischer Kräfte", wie es Anfang März hieß.

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