Mittelsachsen: Sie wollen am Sonntag gewählt werden
In fünf Orten der Region Döbeln stellen sich insgesamt 16 Frauen und Männer der Wahl zum Bürgermeister. Drei Kandidaten gibt es für den Landratsposten.
Mittelsachsen. Am Sonntag, 12. Juni, entscheiden die Mittelsachsen, wer in den kommenden sieben Jahren als Landrat die Geschicke des Landkreises lenkt. Außerdem machen die Roßweiner, Leisniger, Waldheimer, Harthaer und Kriebsteiner Einwohner ein Kreuz für den künftigen Bürgermeister der Kommune.
Für die Landratskandidatur wurden drei politisch engagierte Männer zugelassen.
Der erste Wahlgang der Landratswahl findet in jedem der neun Wahlkreise, in denen gewählt wird, am 12. Juni 2022 statt. Erreicht kein Kandidat mehr als 50 Prozent der abgegebenen Stimmen, folgt am 3. Juli ein zweiter Wahlgang.
Bei den Landratswahlen in Sachsen dürfen alle Bürger Deutschlands oder anderer EU-Staaten ihre Stimme abgeben, die über 18 Jahre alt sind und ihren Wohnsitz seit mindestens drei Monaten in dem jeweiligen Landkreis angemeldet haben.
Was macht eigentlich ein Landrat?
Zur Wahl als Landrat dürfen sich alle deutschen und EU-Bürger, die zwischen 27 und 65 Jahre alt sind aufstellen lassen. Sie müssen ebenfalls die Voraussetzungen für ein Beamtenverhältnis erfüllen. Denn der Landrat ist der oberste Beamte des Landkreises.
Er ist Vorgesetzter aller Beamten und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst des Landkreises. Dazu gehören unter anderem die Kreisverwaltung und die Feuerwehr aber auch öffentliche Schulen, Kindertagesstätten und Krankenhäuser. Außerdem repräsentiert der Landrat den Landkreis nach außen auf Veranstaltungen und zu anderen Anlässen. Er ist Vorsitzender des Kreistages, der über alle Angelegenheiten des Landkreises entscheidet.
Das sind die Landratskandidaten
Wo werden neue Bürgermeister gewählt?
In fünf Städten beziehungsweise Gemeinden der Region Döbeln werden am 12. Juni neue Bürgermeister gewählt. In Roßwein bewerben sich sieben, in Leisnig vier, in Waldheim drei sowie in Hartha und Kriebstein jeweils eine Person um den Posten des Bürgermeisters.
Wenn ein Kandidat im ersten Wahlgang mehr als 50 Prozent der Stimmen erhält, hat er die Wahl gewonnen. Gelingt das keinem der Kandidaten, findet ein zweiter Wahlgang statt. Dieser ist wie bei der Landratswahl auf den 3. Juli angesetzt.
Im zweiten Wahlgang gewinnt der Kandidat, der die meisten Stimmen bekommen hat - die 50 Prozent Hürde ist aufgehoben. Sollten zwei Kandidaten gleich viele Stimmen bekommen haben, entscheidet das Los.