Görlitz
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Polizei erwischt Schleuser auf der A4

Der 30-jährige Opel-Fahrer versuchte, illegale Einwanderer nach Deutschland zu bringen. Das war nicht seine einzige Straftat.

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Symbolbild © Symbolbild: Jens Wolf/dpa

Ludwigsdorfer Bundespolizisten haben am Dienstagabend auf der A4 einen 30-jährigen Russen dabei erwischt, wie er versuchte eine russische Familie in seinem Opel Astra nach Deutschland einzuschleusen.

Die Beamten wollten das Fahrzeug an der Anschlussstelle Nieder Seifersdorf von der Autobahn ableiten, aber dieser Aufforderung kam der Fahrer zunächst nicht nach. Beim zweiten Versuch konnte das Auto am Parkplatz "Wacheberg" angehalten und kontrolliert werden. Darin befand sich neben dem Fahrer eine aus Russland stammende Frau mit ihren drei Kindern im Alter von sechs, neun und zwölf Jahren.

Alle fünf Personen hatten nur polnischer Asylbescheinigungen, die weder zur Einreise noch zum Aufenthalt in Deutschland berechtigen. Die 40-Jährige gab an, dass sie mit ihren Kindern nach Deutschland wollte, um hier Asyl zu beantragen.

Dem Schleuser wurde noch vor Ort die vorläufige Festnahme ausgesprochen. Erste Ermittlungen ergaben, dass der 30-Jährige auch keinen Führerschein hat.

Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.

Die weiteren Ermittlungen gegen den Schleuser dauern an. Nachdem die Frau für sich und ihre Kinder ein Schutzersuchen stellte, wurden sie ans Bundesamt für Migration übergeben.

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