Merken

Polizei untersucht Tod der 50-Jährigen

Die Frau wurde am Mittwoch nach einem Hausbrand leblos in ihrer Wohnung in Liebstadt gefunden. Wer sie war, ist inzwischen geklärt.

 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
In dem Wohnhaus unterhalb von Schloss Kuckuck-
stein in Liebstadt war der Brand am Mittwochnachmittag ausgebrochen. Eine Bewohnerin konnte von der Feuerwehr nur noch tot geborgen werden.
In dem Wohnhaus unterhalb von Schloss Kuckuck- stein in Liebstadt war der Brand am Mittwochnachmittag ausgebrochen. Eine Bewohnerin konnte von der Feuerwehr nur noch tot geborgen werden. © Marko Förster

Einen Tag nach dem folgenschweren Brand in einem Mehrfamilienhaus in Liebstadt, bei dem eine Frau ums Leben kam, konnte die Polizei die Identität der Toten klären. Es handelt sich demnach um die 50-jährige Bewohnerin, der die Wohnung an der Braugasse gehörte. Darüber informierte Polizeisprecher Mario Laske am Donnerstag. Wie das Feuer entstanden ist, dazu gibt es bislang noch keine abschließenden Erkenntnisse. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Die Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Mehrere Beamte waren dazu an und in dem Wohnhaus im Einsatz.

Ausgeschlossen werden kann laut Polizei eine Straftat. Ein Anfangsverdacht dazu ergebe sich bislang nicht. Genaue Angaben zum entstandenen Sachschaden liegen unterdessen noch nicht vor. Es wird jedoch mit einer größeren Summe gerechnet.

In dem Mehrfamilienhaus an der Braugasse, nahe dem Liebstädter Marktplatz, war am Mittwochnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Gegen 15.40 Uhr wurde der Brand entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Die Einsatzkräfte eilten mit einem Großaufgebot ins Seidewitztal. Im Zuge der Löscharbeiten fanden Feuerwehrleute in einer Wohnung im ersten Obergeschoss schließlich die leblose Frau. Die 50-Jährige soll in einem Bett gelegen haben. Laut Anwohnern war die Frau früher als Köchin tätig. Seit vielen Jahren sei sie auf Pflege angewiesen gewesen, berichten Liebstädter. „Trotz schnellen und professionellen Eingreifens konnte der tragische Tod nicht verhindert werden“, sagt Christian Walter, Verwaltungsleiter in Bad Gottleuba-Berggießhübel.

Insgesamt waren rund 50 Feuerwehrleute der Wehren Liebstadt, Großröhrsdorf, Pirna, Börnersdorf, Bad Gottleuba, Schlottwitz und Glashütte im Einsatz. Außerdem wurden der Rettungsdienst des DRK und auch ein Rettungshubschrauber angefordert. Das Kriseninterventionsteam Sächsische Schweiz war ebenfalls vor Ort, um Angehörige und Mieter zu betreuen. Die Staatsstraße S 176 war während des Einsatzes komplett gesperrt. Drei weitere Familien, die in dem Mehrfamilienhaus leben, konnten aufgrund der Schäden, die durch den Brand und die Rauchentwicklung entstanden waren, in der Nacht zum Donnerstag nicht in ihre Wohnungen zurück. Sie kamen teilweise bei Verwandten unter.

Ein ähnlicher Vorfall hatte sich vor gut einem Monat in Lohmen abgespielt. Bei einem Wohnungsbrand Mitte Dezember 2018 war eine 88-Jährige ums Leben gekommen. Zeugen hatten zuvor beobachtet, wie Qualm aus dem Haus drang. Daraufhin wurde die Feuerwehr alarmiert. Als die Kameraden ankamen, stellten sie in einem Raum im Erdgeschoss des Hauses einen Schwelbrand fest, durch den das gesamte Haus verraucht war. Im Obergeschoss entdeckten die Rettungskräfte schließlich die leblose Seniorin. (mit df, SZ/sab/kat)

Sie wollen noch besser informiert sein? Schauen Sie doch mal auf www.sächsische.de/pirna und in unseren anderen Online-Ausgaben für Freital, Dippoldiswalde und Sebnitz vorbei.

Für Informationen zwischendurch aufs Handy können Sie sich unter www.szlink.de/whatsapp-regio anmelden.