Dresden
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Protest gegen Moschee-„Belagerung“

Seit Tagen protestieren Anhänger der rechten  Heidenauer Wellenlänge gegen einen Ausbau einer Moschee in Dresden.  Mittlerweile ermittelt die Polizei. 

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Dieses Banner hängt mittlerweile nicht mehr.
Dieses Banner hängt mittlerweile nicht mehr. © privat

Mit einem offenen Brief hat sich Saad Elgazar, der Imam und Vorsitzende des Marwa Elsherbiniy Kultur- und Bildungszentrums an der Marschnerstraße, an Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) gewandt. Anlass ist eine mehrtägige Protestaktion der Organisation Heidenauer Wellenlänge gegen den geplanten Ausbau der Moschee. Die „Belagerung“ störe die Gemeindemitglieder bei ihrer Religionsausübung und schüchtere sie ein, schreibt Elgazar.

Es sei „in Deutschland aus guten Gründen undenkbar, dass eine solche „Mahnwache“ sieben Tage lang vor einer Synagoge stattfinden könnte.“ Die Polizei war mehrfach vor Ort. Am Donnerstag nahmen die Beamten ein Banner ab, das die Protestierer aufgehängt hatten. Außerdem ermitteln die Beamten wegen des Aufrufs zu einer Straftat. Hintergrund ist der Aufruf der Protestierer zu Störungen des Freitagsgebets der Moscheebesucher. Für den Freitag haben die Beamten zusätzliche Einsatzkräfte angefordert, um falls nötig wirkungsvoll eingreifen zu können. (SZ/csp)