SZ + Radeberg
Merken

Trödel, Tausch und Trubel am Hermsdorfer Schloss

Ein Familientrödelmarkt lockt am Wochenende nach Ottendorf. Dabei warten so einige Raritäten auf neue Besitzer.

Von Rainer Könen
 1 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Nach zwei Jahren Pause können Besucher beim Familientrödelmarkt wieder nach Raritäten Ausschau halten.
Nach zwei Jahren Pause können Besucher beim Familientrödelmarkt wieder nach Raritäten Ausschau halten. © Symbolfoto: dpa/Georg Wendt

Ottendorf. Mehr als 20 Aussteller haben in den Tiefen ihrer Keller und Dachböden gekramt, um ihre Raritäten am Hermsdorfer Schloss feilzubieten. "Ich denke, da werden sich bestimmt noch einige kurzfristig entschließen, um mitzumachen", meint Christian Baldauf. Am Samstag, 23. April, wird der Schlosspark dann zum Trödelmarkt.

Von 10 bis 17 Uhr im Park kann dann gestöbert werden. Endlich wieder. Wegen Corona musste diese Veranstaltung in den vergangenen beiden Jahren wie viele andere abgesagt werden.

Der Unterschied zu anderen Flohmärkten: "Bei uns sind die Profis, also die kommerziellen Händler, nicht zugelassen", so Christian Baldauf. Nur private Anbieter dürfen ihre Stände aufbauen. Das würde der Veranstaltung einen besonderen Charme geben, betont er. "Der familiäre Charakter steht im Vordergrund, bei uns geht es nicht um reine Geschäftemacherei wie bei kommerziellen Flohmärkten", erklärt Baldauf.

Besondere Kulisse ist beliebt bei den Besuchern

Das Hermsdorfer Schloss und der angrenzende Park bilden eine ideale Kulisse für den Trödelmarkt, der in den Vorjahren viele Besucher anlockte - aus Ottendorf, aus den umliegenden Orten, aus der gesamten Lausitz. Es gehe "gemütlich und entspannt" zu und das würden die Gäste schätzen, so der Veranstalter.

Außerdem könne man echte Schnäppchen ergattern: Alte Uhren und Fotoalben, historische Hochzeitskleider oder Haushaltsutensilien von anno dazumal. Auch der Hermsdorfer Christian Baldauf hat in den vergangenen Wochen daheim ein wenig "ausgemistet", wie er das beschreibt. Was er da gefunden hat, wird man an seinem Stand sehen können.

Originelles und Alltägliches gibt es für einen kleinen Obolus. Wer am Samstag seinen Trödel im Schlosspark verkaufen möchte, muss sechs Euro Standgebühr berappen. Das sei im Vergleich zu anderen Flohmärkten sehr preiswert, so Baldauf.

Nun hofft der Veranstalter, dass das Wetter am Wochenende mit den Trödlern ist. Denn sollte es regnen, könne man leider nicht wie in früheren Jahren in die Schlossräumlichkeiten ausweichen. Aber Baldauf ist zuversichtlich.