Ottendorf-Okrilla. Bäcker Marlon Gnauck aus Ottendorf-Okrilla hat am Sonntag traditionell Weihnachtsplätzchen mit Familie, Freunden und Kindern gebacken. Weil bei dieser Backtradition immer zu viele Kekse übrig bleiben, werden sie verpackt und an die Kunden für eine Spende "verschenkt", sagt Gnauck gegenüber Sächsische.de.
Der Erlös dieser Keks-Spenden geht bereits seit drei Jahren an die gemeinnützige Unternehmergesellschaft "Das was bleibt". Diese gUG war vom Ottendorfer Bestattungsunternehmen Mutscher 2021 ins Leben gerufen worden. Geschäftsführer Benjamin Wolf und seine Frau nutzen die Spendengelder, um Menschen, die sich keine üppige Bestattung ihrer Angehörigen leisten können, zu unterstützen.
Das Geld werde eins zu eins zum Beispiel für Grabsteine und Floristik benutzt, sagt Wolf: "Wir hatten auch mal eine ältere Dame, die gerne mit ins Partnergrab zu ihrem Mann wollte, es sich aber nicht leisten konnte. Auch dafür nehmen wir diese Spendengelder."
Geld aus dieser gUG geht auch an den schwer kranken Max aus Dresden, um dessen letzte Reise sich das Bestatter-Ehepaar ebenfalls kümmern will.
Im letzten Jahr sind durch die Plätzchenspenden 355 Euro zusammen gekommen, sagt Bäcker Gnauck. Die Idee, die Kekse zu spenden sei unter den Backfreunden bei einem Glühwein entstanden.