Herzkranker Junge aus Dresden: Was sich Max vor seinem Tod wünscht
Triggerwarnung: Dieser Beitrag behandelt die schwere Krankheit und den möglichen Tod eines Jugendlichen. Einige Passagen könnten bei manchen Menschen negative Reaktionen auslösen. Bitte seien Sie achtsam, wenn das bei Ihnen der Fall ist.
Dresden. Sie sitzen um einen kleinen Tisch, als wäre alles ganz normal. Es gibt Kaffee und Kuchen, man schwatzt. Es sind diese kleinen Momente, diese unscheinbar normalen, die für Familie Maniera so wichtig sind. Sie sitzen zusammen auf den wenigen Quadratmetern, auf denen sich ihr Leben abspielt. Seit dem Moment, an dem klar war, dass Max schwer krank ist.
Im siebten Monat erfährt Jeannette Maniera, dass ihr Sohn nicht gesund zur Welt kommen wird. Es ist 2007, sie ist 30 Jahre alt. Nach einer Routineuntersuchung wird eine Feindiagnostik angeordnet. "Ich bin hingefahren und wusste, dass etwas nicht stimmt", erinnert sie sich heute. Die Diagnose: Ihr Kind hat einen Herzfehler.
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In der Fachsprache hat Max ein hypoplastisches Linksherzsyndrom. Ihm fehlt die linke Herzkammer, die in einem gesunden Körper für den kompletten Blutkreislauf zuständig ist. Es ist keine Vererbung, kein Gendefekt, einfach eine Laune der Natur, wird Jeannette Maniera damals gesagt. Für sie fallen "die Schotten runter", sie weint, ist verzweifelt. Aber sie weiß: Ihr Kind soll leben.
Drei OPs wegen Herzfehler im Herzzentrum Leipzig
Drei Operationen am Herzen sind in den ersten Kindheitsjahren notwendig, um Max' Herz umzufunktionieren. Dabei werden Herz und Gefäße chirurgisch so umgestaltet, dass das "verbrauchte" Blut aus dem Körper passiv direkt in die Lunge fließt und die funktionsfähige Herzkammer das "frische" Blut in den Körper pumpt. Dabei spricht man von einem "Fontan-Kreislauf". Die riesige Narbe zieht sich noch heute über seinen dünnen, zerbrechlichen Brustkorb. Seine Mutter verbringt Wochen und Monate mit ihm im Herzzentrum in Leipzig, bangt, hofft, hält seine kleine Hand. 2012, als Max fünf ist, sind die drei OPs überstanden.