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Neue McDonalds-Filiale in Ottendorf: Droht ein Müllproblem?

Nachdem McDonald's eine neue Filiale an der A4 in Ottendorf-Okrilla eröffnet hat, befürchten Anwohner ein Müllproblem durch achtlos weggeworfene Verpackungen. Was vorab dagegen getan wird.

Von Siri Rokosch
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Ob auch in Ottendorf-Okrilla bald zahlreiche Trinkbecher von McDonald's am Straßenrand liegen werden?
Ob auch in Ottendorf-Okrilla bald zahlreiche Trinkbecher von McDonald's am Straßenrand liegen werden? © Symbolfoto: Paul Glaser/glaserfotografie.de

Ottendorf-Okrilla. Seit dem 12. September können Gäste im neuen McDonald's an der A4-Abfahrt Ottendorf-Okrilla Pommes, Nuggets und Burger essen. Am 15. Oktober sind alle Einwohner eingeladen, an der offiziellen Eröffnungsfeier teilzunehmen. Doch nicht bei allen Menschen stößt die Ansiedlung der Fastfood-Kette auf Sympathien. Einige befürchten, dass die McDonald's-Verpackungen aus Autos geworfen und am Feldrand liegen werden.

McDonald's appelliert an die Kunden

McDonald's-Sprecher Rainer Schaffrath erklärt auf Anfrage von Sächsische.de: "Wir bemühen uns natürlich unser direktes Umfeld sauber zu halten. Leider ist es gesellschaftlich etabliert, dass das, was man nicht mehr braucht, irgendwohin gekippt oder aus dem Auto geworfen wird. Das ist schade." Auf dem neuen McDonald's-Gelände am Ottendorfer Kreisverkehr seien genügend Trennstationen und Mülleimer aufgestellt worden.

Dieser Abfall werde regelmäßig zur geregelten Weiterverwertung gebracht. Schaffrath wünscht sich, dass die Gäste sich anständig benehmen und ihren Müll in den entsprechenden Behältern entsorgen, vor allem auch bei To-Go-Verpackungen. Alle werde man aber nicht erreichen können und auf die Flächen abseits des McDonald's-Areals habe er keine Handhabe.

Gemeinde prüft regelmäßig die Müllsituation

Für die Gemeindeverwaltung liege "aufgrund der aktuellen Priorisierung kein Zeitplan" für das Aufstellen neuer Mülleimer rund um McDonald's vor, so Sprecherin Sandra Klinger auf Anfrage.

"Zieht man Erfahrungen aus anderen Kommunen heran, ist die Verbreitung von Müll aufgrund von 'To Go-Angeboten' unabhängig von der Anzahl an Mülleimern im Einzugsgebiet", erklärt sie. Der Verpackungsmüll werde auch ihrer Ansicht nach, oft sorglos aus den Autos geworfen – "unabhängig davon, ob in kurzer Entfernung eine ordnungsgemäße Entsorgung möglich wäre".

Allerdings würden nun vermehrt "Kontrollfahrten" durchgeführt, "um zu erfassen, wie sich die Situation entwickelt". Sollte erkennbar sein, dass die Kapazitäten der Müllbehälter nicht ausreichen oder die Verpackungen achtlos auf dem Boden liegen, würden "Strategien zur Bewältigung der Müllbeseitigung entwickelt", so die Gemeindeverwaltung. Wie diese aussehen richte sich dann nach der tatsächlichen Entwicklung.

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