Radeberg. Netto kündigt an, im Januar mit dem Neubau einer Übergangslösung für den abgebrannten Markt beginnen zu wollen. Das teilt das Unternehmen auf Nachfrage von Sächsische.de mit.

Ursprünglich sollte bereits im Dezember mit den Bauarbeiten begonnen werden, nun verzögert sich der Plan offensichtlich. "Die Bauarbeiten für die Interimslösung sind für circa Mitte bis Ende Januar angesetzt", schreibt Christina Stylianou, Leiterin Unternehmenskommunikation von Netto Marken-Discount. "Der Aufbau dauert wetterbedingt etwa drei bis vier Wochen."

Noch keine Infos zu Bäcker und Fleischer

Der Netto-Markt war im Juli nach einem verheerenden Brand bis auf die Mauern abgebrannt. Ursache war ein technischer Defekt. Alle Kunden konnten sich damals in Sicherheit bringen, eine Frau erlitt eine Rauchvergiftung und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Netto kündigte danach schnell an, einen Interimsbau errichten zu wollen, also einen Übergangsbau- wo, das war lange unklar. "Der Interimsbau erfolgt auf der Grundlage der abgebrannten Filiale", erklärt nun die Unternehmenssprecherin.

Viele Radeberger treibt auch die Frage danach um, was mit den Filialen des Ottendorfer Mühlenbäcker und von Dürrröhrsdorfer Fleisch- und Wurstwaren wird. Beide waren beliebt und gut frequentiert. Besonders der Mittagstisch fehlt vielen Bürgern.

Während Robert Meyer, Geschäftsführer des Ottendorfer Mühlenbäckers, sich freuen würde, mit seinen Backwaren wieder im neuen Netto vertreten zu sein, hält sich das Unternehmen noch bedeckt. "Zu Nachfrage, ob Ottendorfer Mühlenbäcker oder Dürrröhrsdorfer Wurstware wieder Anbieter in unserer Filiale sein werden, können wir zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Informationen mitteilen", sagt Christina Stylianou.

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