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Es wird winterlich: Schneefall im Rödertal angekündigt

Ab Freitag, 24. November, soll es im Rödertal beginnen zu schneien. Wann es besonders glatt auf den Straßen werden wird und ob es zum Rodeln reicht.

Von Siri Rokosch
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Im Januar 2019 lag zwischen Ullersdorf und Großerkmannsdorf recht viel Schnee. Auch in den kommenden Tagen soll es im Rödertal schneien.
Im Januar 2019 lag zwischen Ullersdorf und Großerkmannsdorf recht viel Schnee. Auch in den kommenden Tagen soll es im Rödertal schneien. © Foto: Thorsten Eckert

Rödertal. "Wir gehen jetzt in eine Wetterphase, wo es immer mal Schnee gibt", sagt Meteorologe Michael Klein von Donnerwetter.de, im Gespräch mit Sächsische.de. Für das Rödertal, also Radeberg, Wachau, Arnsdorf und Ottendorf-Okrilla bedeutet das: Schnee bis ins Tiefland. Wann vor allem Autofahrer mehr Zeit einplanen sollten.

Schneefälle soll es im Rödertal vor allem bis Dienstag und Mittwoch geben, sagt Michael Klein: "Eine genaue Vorhersage ist schwierig. Ab Freitag fällt eher Schneeregen, zum Abend hin wird es eher Schnee werden. Die Luft ist aber noch recht warm, sodass der Schnee am Boden wahrscheinlich wieder wegtaut. Dazu wird es windig werden." Es müsse eher mit nassem Schnee gerechnet werden, so der Meteorologe.

Glatte Straße im Rödertal erwartet

Auf den Straßen könnte es in der Nacht zum Samstag glatt werden, die Temperaturen gehen dann runter in den Minusbereich. Tagsüber würden sich die Werte auf etwa zwei Grad Plus einpendeln, sodass am Samstag der Schnee wohl auch nur als "Flickenteppich" liegen bleiben wird. "Auch Schneeregen wird sich am Sonnabend wieder untermischen", so Michael Klein weiter.

Im Moment gehen die Wettermodelle für das Rödertal in der nächsten Woche von einer kalten Periode aus, doch, wie Michael Klein sagt, herrsche im Westen Deutschlands eher milde Luft vor: "Mal gucken, wie sich das noch verschiebt. Die Modelle sagen Dauerfrost vorher, sodass am Sonntag und Montag der Schnee wohl liegen bleiben wird. Dazu rechnen wir mit weiteren Schneefällen, immer mal ein bisschen, aber keine großen Mengen."

Wenn es im Westen warm ist und im Osten kalt, könne sich die Wetterlage noch verschieben, erklärt er. "Aber wahrscheinlich bleibt es nächste Woche kalt", so der Meteorologe. Das hieße, dass der Schnee zum Wochenbeginn liegen bleibt. Ob es zum Schlittenfahren reicht, bleibt abzuwarten.

Zum Thema weiße Weihnachten im Rödertal könne der Meteorologe noch nichts sagen. "Tendenziell wird es Mitte Dezember nochmals wärmer, aber das hat leider für Weihnachten keine Relevanz", so Klein.

Was Grundstückseigentümer zum Räumen und Streuen wissen müssen

Die Kommunen im Rödertal sehen sich für den kommenden Wintereinbruch gut gerüstet. So hatte die Gemeinde Ottendorf-Okrilla ein neues Fahrzeug angeschafft und auch der Stadtwirtschaftshof von Radeberg hat eine neue Solemischanlage gekauft.

Die Stadt Radeberg weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Grundstückseigentümer zur Räumung von Gehwegen, Radwegen und begehbaren Seitenstreifen an Straßen, wo es keine Gehwege gibt, zuständig seien.

Werktags müssten diese Wege bis 7 Uhr und sonn - und feiertags bis 9 Uhr geräumt und gestreut sein. Die Räum- und Streupflicht endet 20 Uhr. Dabei müssten Fußwege auf einer Breite von einem Meter beräumt werden. "Der anfallende Schnee kann an den Gehwegrand geschoben werden. Bei Straßen ohne Gehweg ist der Schnee zum Straßenrand zu schieben", so Stadtsprecherin Sarah Günther.

Zum Streuen sei auf Gehwegen Splitt oder Sand zu verwenden. Bei Glatteisbildung, wenn Splitt oder Sand unwirksam sind, dürfe auch Auftausalz "sparsam zum Einsatz kommen". Für die Räumung der Staatsstraßen seien hingegen die Straßenmeistereien zuständig, so Sarah Günther.

Für alle anderen Haupt- und Nebenstraßen sowie die Ortsverbindungsstraßen ist die Stadt Radeberg verantwortlich. Die Große Kreisstadt Radeberg sei verpflichtet, "den Winterdienst durchzuführen, soweit dies zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung erforderlich ist."