Wachau. Eigentlich hatte die Gemeinde Wachau vor, ihrem einzigen Ehrenbürger Werner Juza ein Denkmal und ein Gemälde-Plagiat an der Wand des Gemeindeamtes zu widmen. Am 22. März sollte die Kopie eines Selbstbildnisses des bekannten DDR-Malers angebracht werden. Doch nun soll es ein anderes Gemälde werden, auch der Termin wird verschoben.
Wie Bürgermeister Veit Künzelmann (CDU) sagt, soll nun am 21. April zum Jahresempfang der Gemeinde Wachau ein etwa ein Meter großer Gedenkstein vor dem Gemeindeamt aufgestellt werden. "In diesen wird die Unterschrift von Werner Juza eingraviert. Der Findling stammt aus Kanalbauarbeiten, wo wir mehrere solcher Steine herausgeholt haben, kostet uns also kein Geld."
Statt des Selbstporträts soll jetzt ein anderes Gemälde des bekannten DDR-Künstlers als Kopie an die Wand des Gemeindeamts kommen. Welches das sein wird, sollen die Angehörigen auswählen, erklärt Künzelmann. "Die Familie hatte nicht gewollt, dass ein Selbstporträt bei uns außen am Gemeindeamt hängt. Sie will sich nun abstimmen, was stattdessen als Bild infrage kommt."
Werner Juza ist Wachaus einziger Ehrenbürger. Er hat zu DDR-Zeiten vor allem Kirchenbilder geschaffen, unter anderem in der Dreikönigskirche in Dresden das Wandbild "Versöhnung". Nach der Sanierung des Seifersdorfer Schlosses wird der Künstler auch dort einen Ausstellungssaal erhalten.