Warum in Langebrück eine Petition für einen Basketballplatz nötig ist
Langebrück. Eine Online-Petition bittet derzeit um Unterstützung für die Schaffung eines öffentlichen Basketballplatzes in Langebrück.
Bis zum 29. September kann diese Petition noch unterzeichnet werden. Ins Leben gerufen hat sie Kurt Gursinsky. Er fordert, dass der Neubau nun endlich realisiert wird.
Der öffentliche neue Basketballplatz soll 15 Meter breit und 30 Meter lang werden und das Angebot für Jugendliche im Dresdner Ortsteil Langebrück verbessern. Es gebe zwar Freizeitangebote, wie Spielplätze, für Kinder, aber eben nicht für Jugendliche, so eine der Begründungen des Initiators.
So habe er beobachtet, dass in den Einfahrten der Einfamilienhäuser oft Basketballkörbe hängen, und ein richtiger öffentlicher Platz durchaus angenommen werden würde. Zudem könne der im benachbarten Schönborn bereits bestehende Basketballplatz seinem Namen nicht gerecht werden, weil dieser mit einer Korbhöhe von 2,20 Meter sogar "für achtjährige schon zu niedrig ausgelegt" sei.
Weil als Argumente dagegen immer wieder eine drohende Lärmbelästigung und fehlende finanzielle Mittel zur Umsetzung des Vorhabens benannt worden sein sollen, ist die Petition gestartet worden. Die Stadt Dresden solle helfen. Sie möge nun einen Ort benennen an dem das Projekt umgesetzt werden kann.
Wäre miteinander zu reden einfacher?
Für den Langebrücker Ortsvorsteher Christian Hartmann (CDU), der auch Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion und stellvertretender Landesvorsitzender der Sächsischen Union ist, erschließen sich die Gründe für die Petition nicht ganz, wie er auf Anfrage gegenüber Sächsische.de sagt. "Die Petition richtet sich an den Dresdner Stadtrat und meiner Erfahrung nach wird das nichts bringen. Die Stadträte haben so viele Themen auf ihren Schreibtischen, dass dieses Petition einfach untergehen wird."
Hartmann betont, dass Langebrück den Basketballplatz völlig alleine umsetzen könne. Die finanziellen Mittel dafür seien da. "Was wir brauchen ist eine Standortentscheidung, dann können wir los bauen", so seine Aussage. Er bedauert, dass bislang niemand mit ihm gesprochen habe. "Ein direkter Austausch mit uns ist noch nicht erfolgt. Wir prüfen jetzt alle möglichen Standorte, auch bezüglich einer Lärmbelästigung, und dann wird das Projekt umgesetzt. Wir reden ja schließlich nicht über ein neues Stadion, sondern nur über einen Basketballplatz", sagt der Ortsvorsteher.
Mögliche Standorte für den öffentlichen Basketballplatz finden sich in Langebrück an der Bahnbrücke Klotzscher Straße, am Spielplatz an der Grundschule, auf der Freifläche zwischen der Naulußheimer Straße und der Bahntrasse im Ortsteil Heidehof sowie hinter dem Bürgerhaus auf der freien Fläche.
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