Radeberg
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Handwerkbetriebe haben eine soziale Verantwortung gegenüber der Stadt Radeberg

Die öffentliche Hand ist bei einigen Unternehmen nicht der beliebteste Auftraggeber. Doch wer soll dann Schulen sanieren oder Straßen bauen? Ein Kommentar.

Von Verena Belzer
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Auch in der Grundschule in Liegau-Augustusbad können in diesen Ferien nicht alle Arbeiten erledigt werden, weil sich keine Handwerker gefunden haben.
Auch in der Grundschule in Liegau-Augustusbad können in diesen Ferien nicht alle Arbeiten erledigt werden, weil sich keine Handwerker gefunden haben. © Thorsten Eckert

Radeberg. Die Bürokratie hinter öffentlichen Ausschreibungen ist ein Hemmschuh für Handwerker, sich um entsprechende Aufträge zu bemühen. Doch was ist die Konsequenz daraus? Radeberg hat immer größere Schwierigkeiten, Handwerker zu finden. Die Silberdiele in Liegau ist ein Beispiel dafür, aber auch viele Schulen, in denen in diesen Ferien keine Sanierungen stattfinden können. Wo soll das hinführen?

Unternehmen haben eine soziale Verantwortung - nicht nur ihren Mitarbeitern gegenüber. Diese Mitarbeiter haben vielleicht Kinder, die eben jene Schulen besuchen. Schulen, auf denen ihre künftigen Fachkräfte ausgebildet werden.

Während der Corona-Pandemie haben viele Unternehmen gerne die Hilfe des Staats angenommen. Und es war auch richtig, dass ihnen geholfen wurde. Sie sind ein wichtiges Rückgrat unserer Gesellschaft.

Genauso wichtig ist es aber, dass sie auch bei guter wirtschaftlicher Lage unbeliebte Aufträge annehmen - und sei es nur, um die Schultoiletten zu renovieren oder Kabel für die Digitalisierung der Schulen zu verlegen. Denn auch das sind Investitionen in die Zukunft.

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