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Pflegekräftemangel in Sachsen: Coswiger Fachklinik setzt auf Personal aus dem Iran

In Coswig spielen drei Fachkräfte aus dem Iran eine wichtige Rolle bei der Bewältigung des Pflegenotstands. Sie sind motiviert, stoßen aber auf zahlreiche Hindernisse.

Von Martin Skurt
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Die iranischen Fachkräfte arbeiten derzeit noch als medizinische Hilfskräfte im Fachkrankenhaus: Denn Marjan Gholamian Varnamkhasti, Somayeh Soltanishahmarvandi und Pourya Rezazadeh Asri warten auf ihre Berufsanerkennung.
Die iranischen Fachkräfte arbeiten derzeit noch als medizinische Hilfskräfte im Fachkrankenhaus: Denn Marjan Gholamian Varnamkhasti, Somayeh Soltanishahmarvandi und Pourya Rezazadeh Asri warten auf ihre Berufsanerkennung. © Norbert Millauer

Coswig. Der Pflegenotstand in Deutschland ist ein großes Problem. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, welche Auswirkungen dies haben kann, zum Beispiel ungenutzte Intensivbetten aufgrund fehlender Pflegekräfte. Laut einer Prognose des sächsischen Sozialministeriums werden im Jahr 2035 im Landkreis Meißen 13.000 Pflegefachkräfte fehlen. Ohne Fachkräfte aus dem Ausland wird es schwierig sein, diese Lücke zu schließen.

Die Fachklinik in Coswig hat im vergangenen Jahr den Schritt gewagt und drei Pflegekräfte aus dem Iran nach Deutschland geholt. Torsten Bochannek, Geschäftsführer des Krankenhauses, hat gute Erfahrungen mit einer Personalvermittlerin gemacht, die iranische Fachkräfte nach Deutschland holt.

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