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Die Sidonienhöfe in Radebeul bieten "Wohnen in Geborgenheit"

Treffs und Veranstaltungen für jedermann gibt es in den Sidonienhöfen in Radebeul. Eine Besonderheit sind die schreibenden Senioren.

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Sabine Kleber (l.) und Kathrin Schnabel von der Volkssolidarität Radebeul.
Sabine Kleber (l.) und Kathrin Schnabel von der Volkssolidarität Radebeul. © Arvid Müller

Von Peter Salzmann

Radebeul. Seit elf Jahren bieten die "Sidonienhöfe" der Volkssolidarität in Radebeul-Ost 46 Zweiraumwohnungen mit Balkon und Terrasse. "Alle Wohnungen sind vermietet; es gibt eine Warteliste", informiert Wohnanlagenleiterin Sabine Kleber. "Bei uns wird Volkssolidarität gelebt", unterstreicht sie, die mit ihrer Mitarbeiterin Kathrin Schnabel jederzeit Ansprechpartner für 63 Bewohner und die Besucher ist. Zum Service "Wohnen in Geborgenheit" gehört neben Notfallunterstützung auf Wunsch auch donnerstags ein Hausmeisterbesuch für kleinere Reparaturen in den Quartieren.

Bis zu 60 Leute frequentieren täglich die schmucke Begegnungsstätte, und einige kommen neben den Bewohnern zum Essen, "das seit Jahren die Kesselsdorfer Großküche Mein Menü in guter Qualität und zuverlässig liefert", versichert die gelernte Informatikerin Sabine Kleber, die seit 2007 Mitglied im "Regionalverband Volkssolidarität Elbtalkreis Meißen e.V." ist. Die verheiratete Mutter zweier Kinder lebt in Coswig.

Die Veranstaltungen in der Begegnungsstätte sind beliebt und gut besucht. Die Bewohner Brigitte Kruse und Horst Bahrt nutzen immer wieder gern das Angebot. Beide loben die umsichtige Arbeit von Sabine Kleber und Kathrin Schnabel und freuen sich auf Skat und Spiele.

Kerstin Kunze, Sven Grell und Iris Weiße (v.l.n.r.) vor der Volkssolidarität Radebeul.
Kerstin Kunze, Sven Grell und Iris Weiße (v.l.n.r.) vor der Volkssolidarität Radebeul. © Arvid Müller

Traditionell finden jedes Jahr ein Osterfrühstück, das Herbstfest, die Weihnachtsfeier und das gemütlich-gesellige Mittagessen am Heiligabend statt. "Unsere Besucher und Bewohner wünschen sich gute Gespräche", weiß Sabine Kleber, die auch an das Faschingsgaudi, das Montags-Stuhl-Joggen, an Lesungen und den Sport-Freitag erinnert. Zum Programm der Begegnungsstätte gehören auch Männerskat, das Rommé-Spiel der Frauen und das kreative Basteln für jedermann.

"Teil des Lebens – schon seit Jahren!"

Etwas Besonderes in der Radebeuler Volkssolidarität sind die "Schreibenden Senioren". Der Autorenkreis trifft sich regelmäßig in der Begegnungsstätte. Die Frauen und Männer präsentieren ihre Schöpfungen im "Radebeuler Mosaik" und in der Stadtgalerie. Charlotte Zietz reimte, veröffentlicht im "Kaleidoskop"-Magazin des regionalen Wohlfahrtsverbandes:


Die "Schreibenden Senioren" gibt es seit über 30 Jahren. Zwölf Aktive – darunter auch Dresdner – bringen Geschichten und Gedichte zu Papier und treffen sich monatlich zweimal in den "Sidonienhöfen".