SZ + Radebeul
Merken

Keimzeit kommt nach Weinböhla: "Wir haben einfach angefangen, draufloszuhämmern"

Sänger Norbert Leisegang spricht im Interview über die Anfänge, sein musikalisches Schaffen und warum ihn Mülltonnen für einen neuen Song inspiriert haben.

 6 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Am Anfang waren vier Geschwister, die unbedingt Musik machen wollten. Keimzeit-Sänger Norbert Leisegang erzählt im Interview, dass sein Publikum die alten Songs besser findet und er deren Kritik besonders schätzt.
Am Anfang waren vier Geschwister, die unbedingt Musik machen wollten. Keimzeit-Sänger Norbert Leisegang erzählt im Interview, dass sein Publikum die alten Songs besser findet und er deren Kritik besonders schätzt. © BERND BRUNDERT

Herr Leisegang, Sie haben als Hobbymusiker angefangen. Wann wurde es für Sie professionell?

Also Ende der 70er wollte ich mit meinen Geschwistern eine Band gründen. Niemand von uns hatte Musik studiert. Wir haben einfach angefangen, draufloszuhämmern. Zwar hatten wir bestimmte Musiker im Kopf wie Simon and Garfunkel und The Sweet, aber das war alles noch sehr dilettantisch.

Irgendwann in den 80ern haben wir uns ziemlich schnell weitergebildet und hatten auch den Vorteil, dass schon ungefähr 500 bis 600 Leute zu uns kamen. Wir haben ungefähr 120 Konzerte im Jahr gespielt. Sie sahen uns als Attraktion: Ach, da sind ein paar Geschwister, die machen Musik. Seriös wurde es erst Ende 1980er-Jahre, als wir die Möglichkeit bekamen, das erste Album beim Rundfunk der DDR aufzunehmen. Da haben wir gemerkt: Aus dieser Nummer kommen wir nicht mehr raus. Jetzt machen wir das vollberuflich.

Ihre Angebote werden geladen...