Radebeul. Wo führt diese Ausfahrt hin? Das fragen sich sicher Ortsunkundige im Kreisverkehr an der Stadtgrenze von Radebeul und Coswig. Auf den jeweiligen Beginn der beiden Kommunen weisen die Inschriften auf der Insel mitten im Kreisel hin. Beim Abzweig zur Lößnitzstraße ist das Coswiger Neubaugebiet schon sichtbar und unschwer erkennbar, wo man hingelangt, wenn man in diese Straße einbiegt. Doch auf der gegenüberliegenden Seite im Kreisverkehr sieht dies anders aus.

Seit reichlich zwei Monaten ist auch die neue Verbindung Nach der Schiffsmühle für den Verkehr freigegeben. Einheimische wissen, dass diese von der Meißner Straße aus ins interkommunale Gewerbegebiet Naundorf-Kötitz führt. Zudem kann man über diese mit dem Auto auch weiter zur Elbtalstraße und über die Niederwarthaer Brücke zur Bundesstraße 6 auf der anderen Elbseite gelangen.

Doch wer fremd ist, dem kann diese Route entgehen, wenn er nicht über ein Navigationsgerät verfügt. Denn im Kreisverkehr in Höhe der ehemaligen Großraumdisko Mega-Drome fehlt bislang eine Ausschilderung. So gibt es keinen Hinweis zur neuen Schiffsmühlenbrücke über die Gleise der Deutschen Bahn und wohin diese führt.

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Die Radebeuler Stadtverwaltung hat nicht vergessen, Wegweiser anzubringen. Aus dem Sachgebiet Verkehr heißt es auf Anfrage von Sächsische.de, dass die Ausschilderung im Bereich des Kreisverkehrs an der Ortsgrenze zu Coswig nicht Bestandteil des Planverfahrens war. Sie müsse daher durch die Stadt selbst veranlasst und finanziert werden. "Die letzten Abstimmungen laufen im Januar 2024. Danach wird zeitnah ein Unternehmen mit der Errichtung beauftragt", teilte die Stadtverwaltung mit. Die Beschilderung werde den "Richtlinien für die wegweisende Beschilderung außerhalb von Autobahnen/RWB 2000" entsprechen, so wie auch die im Bereich des Kreisverkehrs Radebeul-Naundorf. In dem technischen Regelwerk sind unter anderem Höhe und Breite von Schildern sowie die Schrift- und Zifferngröße festgelegt.