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Radebeul: Besserer Überblick an Lindenauer Kreuzung verzögert sich

Vor zwei Jahren machte sich die Stadt Radebeul auf, die unübersichtliche Kreuzung in Lindenau zu entschärfen. Eine Lösung liegt noch nicht vor, aber es wird daran gearbeitet.

Von Silvio Kuhnert
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Der Blick in Kreyernweg (l.) und Moritzburger Straße zeigt, dass die Mauer des Eckgrundstücks sehr dicht an der Fahrbahn steht.
Der Blick in Kreyernweg (l.) und Moritzburger Straße zeigt, dass die Mauer des Eckgrundstücks sehr dicht an der Fahrbahn steht. © Arvid Müller

Radebeul. Wer mit dem Auto von der Staatsstraße 81 sowie der Ortschaft Friedewald kommt und in Richtung Zentrum Radebeul-West möchte, muss sich auf der Moritzburger Straße an die Kreuzung mit Kreyernweg und Neuländer Straße vorsichtig herantasten. Denn die Fahrzeuge auf den anderen Straßenzügen haben Vorfahrt. Doch die Sicht in den Kreuzungsbereich wird durch eine Grundstückmauer stark beeinträchtigt.

Die Radebeuler Stadtverwaltung hat zwar an der wohl unübersichtlichsten Kreuzung im Stadtgebiet einen Verkehrsspiegel anbringen lassen. Dieser verschafft an der Ecke Moritzburger Straße, Kreyernweg einen besseren Überblick. Doch die endgültige Lösung ist es noch nicht. Weil in dem Kreuzungsbereich auch Fußwege fehlen, hat sich die Verwaltung vor rund zwei Jahren aufgemacht, den Kreuzungsbereich planerisch anzufassen. Anlass war der Abriss eines Hauses. Dieses ist für einen Neubau gewichen. Doch bevor dieser steht, sollte die Lößnitzstadt die Gelegenheit nutzen, um den Kreuzungsbereich übersichtlicher zu machen und die Lücke im Fußwegenetz zu schließen. So schlug es im Jahr 2021 CDU-Stadtrat Wolfgang Jacobi vor.

Das Stadtparlament leitete Ende jenes Jahres ein entsprechendes Verfahren für einen Bebauungsplan ein. Anfang 2022 folgte ein Bauverbot in dem Bereich in Form einer sogenannten Veränderungssperre. Diese war auf zwei Jahre befristet. Die Frist läuft jetzt ab. Damit das Bauverbot weiter gilt, bis eine Lösung für den Knoten Lindenau vorliegt, haben die Räte dieses verlängert.

Bei den Planungen kam es zu Verzögerungen. So habe es sich zeitlich etwas verlängert, bis Grundstücksflächen in den Besitz der Stadt kommen, wie Baubürgermeister Jörg Müller (parteilos) auf der Ratssitzung informierte. Das Problem vor Ort war bislang, dass Kreyernweg und Moritzburger Straße in einem sehr spitzen Winkel aufeinanderstoßen und die Grundstücksmauer bis zum Fahrbahnrand reichte. Für die Lösung wurde ein Verkehrsplan erarbeitet. Um diesen umsetzen zu können, ist der Kauf von Teilflächen erforderlich.