Von Julian Wolf

Radebeul. Allen Grund zur Freude haben die Vertreter von Bilz-Bund, Karl-May-Museum, Sparkasse, der Stadt Radebeul sowie deren Stadtbäder und Freizeitanlagen GmbH, denn nach knapp einem halben Jahr Umbau wurde das Bilz-Museum am Eingang des gleichnamigen Bades feierlich wiedereröffnet.

Den Grundstein für das Museum haben Heidelore Geistlinger, Ehrenvorsitzende des Radebeuler Bilz-Bundes, und ihr Ehemann gelegt. Sie trugen Zeugnisse und Dokumente aus dem Leben des Naturheilkundlers Eduard Bilz (1842-1922) zusammen. Diese zeigten sie nicht nur im kleinen Museum am Bilz-Bad. Sondern im vorigen Jahr kam es durch ihre Sammlung und Forschung im Karl-May-Museum zu einer Sonderausstellung anlässlich des 180. Geburtstages von Bilz und seines Freundes Karl May (1842-1912), das zusätzliche Besucher ins Indianermuseum lockte. Beide Einrichtungen beschlossen, enger zusammenzuarbeiten. Und so unterstützte und half das Karl-May-Museum dem Bilz-Bund bei der Überarbeitung der Ausstellung.

"Die Sanierungsphase hat uns erheblich zurückgeworfen", beginnt Stiftungsvorstandsvorsitzender und Geschäftsführer des Karl-May-Museums, Volkmar Kunze. Weil es in den beiden Museumsräumen bis zu minus zwei Grad kalt war, konnten weder Elektriker Installationen anbringen, noch Malerarbeiten geschehen. "Ich bin froh, dass es nach Beginn der Badesaison am 20. Mai jetzt losgehen kann", freut sich der ehemalige Radebeuler Oberbürgermeister über das neu hergerichtete, professionelle Museum: „In Gemeinsamkeit lässt sich etwas Tolles schaffen.“