Radebeul. In Sachen fahrradfreundliche Kommune gibt es in Radebeul noch viel Luft nach oben. Die Bewertung beim jüngsten Fahrradklima-Tests des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) gibt der Stadtverwaltung reichlich Hausaufgaben auf. "Das Gesamt-Resultat für Radebeul fällt mit einer 'Schulnote' von 4,2 nicht gerade berauschend aus", muss man im Rathaus feststellen. Aus diesem Grund möchte die Stadtspitze mit den Radebeulern über den Radverkehr ins Gespräch kommen. Dazu lädt Oberbürgermeister Bert Wendsche (parteilos) am Donnerstag, 15. Juni, um 18.30 Uhr in den Radebeuler Kultur-Bahnhof ein.

Der ADFC führt alle zwei Jahre eine bundesweite Umfrage durch, in der die Zufriedenheit der Radfahrer abgefragt wird. Nachdem im vergangenen April das Gesamtergebnis gemeinsam mit dem Bundesverkehrsminister in Berlin vorgestellt wurde, möchte auch die Stadt Radebeul gemeinsam mit der ADFC-Ortsgruppe die lokalen Ergebnisse den Bürgern vorstellen und mit ihnen diskutieren. Die Gründe für das nicht so gute Abschneiden müsse man sich im Einzelnen anschauen. "Sicherlich wird eine solche Umfrage auch genutzt, um Veränderungen anzumahnen und Erwartungen an die Stadt zu formulieren", teilt die Stadtverwaltung mit. Die Lößnitzstadt habe den Handlungsbedarf bereits erkannt und mit dem 2022 beschlossenen Radverkehrskonzept die Grundlage gelegt für umfangreiche Verbesserungen.

Während der Podiumsveranstaltung im Radebeuler Kultur-Bahnhof wird OB Wendsche die Herausforderungen des Radverkehrs in Radebeul mit den Bürgern, mit Vertretern des ADFC und Fachleuten aus der Verwaltung anlässlich der aktuellen Umfrage diskutieren. "Dabei wird eine konkrete Vision für den zukünftigen Radverkehr in Radebeul vorgestellt, mit der wesentliche Forderungen aus dem Radverkehrskonzept umgesetzt werden sollen", teilt Stadtsprecherin Ute Leder mit. (SZ/sku)