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Radebeuler Leichtathleten müssen auf neue Laufbahn warten

Die Laufbahn rund um den grünen Rasenplatz in Radebeul benötigt einen neuen Belag. Doch diesen bekommt der Sportstättenbetrieb nicht so einfach.

Von Silvio Kuhnert
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Der Belag der Laufbahn im Lößnitzstadion ist in die Jahre gekommen.
Der Belag der Laufbahn im Lößnitzstadion ist in die Jahre gekommen. © Arvid Müller, Archiv

Radebeul. Die Leichtathleten des SSV Planeta Radebeul machen seit vielen Jahren auf den schlechten Zustand der Laufbahn im Lößnitzstadion aufmerksam. Immer wieder lösen sich Stücke auf der Tartanbahn. Diese ist über 20 Jahre alt. Der Belag ist verhärtet, bröcklig, von UV-Strahlen ausgelaugt. Auch bei der Veranstaltung "Quatschen mit dem OB" sprachen junge Sportfreunde die Probleme mit der Laufbahn an.

Oberbürgermeister Bert Wendsche (parteilos) informierte, dass nachdem die Fußballer des Radebeuler Ballspiel-Clubs 1908 Container mit Umkleideräumen bekommen haben, nun eine neue Laufbahn auf der Prioritätenliste der Stadtbäder und Freizeitanlagen GmbH (sbf) an erster Stelle stehe. Rund 600.000 Euro kostet das Verlegen eines neuen Belages. Doch ohne Zuschuss kann der Sportstättenbetrieb das Projekt nicht stemmen.

Ein Fördermittelantrag wurde beim Freistaat Sachsen vor zwei Jahren gestellt. Die neue Tartanbahn steht auf der Warteliste. Jedoch haben sich die Fördermodalitäten mittlerweile verändert. Das zuständige Ministerium fordere keine kommunalen Einrichtungen mehr, sondern nur noch Vereine. Deshalb werde der Chef des Sportstättenbetriebs auf den Sportverein zugehen und mit diesem besprechen, dass der SSV Planeta einen neuen Fördermittelantrag stellt, so OB Wendsche. An zweiter Stelle auf der Prioritätenliste der sbf GmbH steht die Sanierung der Schwimmhalle.