Radeburg. Mit seinem Werk „Hoch hinaus“ hat der 57-jährige Frank Kunert den Heinrich-Zille-Karikaturenpreis 2021 der Stadt Radeburg 2021 gewonnen - das Motto hieß „Schluss mit lustig!“. Ursprünglich sollte die Ehrung anlässlich des Zille-Geburtstags im Januar des vergangenen Jahres erfolgen, musste aber coronabedingt verschoben werden - auf Anfang Mai. Doch auch daraus wurde nichts. Wie auch aus der Präsentation der besten Wettbewerbsarbeiten, die eigentlich im Anschluss an die Preisverleihung im Heimatmuseum erfolgt.

Schließlich konnte der gebürtige Rheinländer mit acht Monaten Verspätung Ende September seinen Preis entgegennehmen und die damit verbundene Personalausstellung in Radeburg eröffnen. Unter dem Titel „Witz und Wirklichkeit - Die Welt des Frank Kunert“ zeigt sie einen Querschnitt seines faszinierenden Schaffens. Das Besondere an seinen Karikaturen ist, dass er diese nicht zeichnet, sondern Detail für Detail als Modell baut, geschickt ausleuchtet und dann fotografiert.

Lange waren seine Kunstwerke durch die neuerlichen Corona-Einschränkungen allerdings nicht zu sehen. Darum wurde die Schau nach der Wiedereröffnung des Museums jetzt bis zum 19. Februar verlängert und kann damit auch an diesem Sonnabend von 14 bis 16 Uhr besucht werden.

Wann die ausgefallene Ausstellung zum 2021er Preis gezeigt wird, ist derzeit ebenso offen, wie ein Termin, an dem der neue Preisträger gekürt wird. „Die Arbeiten zum Wettbewerb unter dem Motto ,Fahrt ins Blaue‘ sind eingereicht“, sagt Marion Süßenguth von der Galerie Komisch Meister, die den Wettbewerb organisiert.

Das Heimatmuseum Radeburg ist geöffnet Dienstag 10 – 12 Uhr und 13 – 18 Uhr, Donnerstag 10 – 12 Uhr und 13 – 16 Uhr sowie an jedem 1. und 3. Samstag im Monat 14 – 16 Uhr.